James Blunt spielt sich in die Herzen Hannovers

James Blunt auf musikmag.de 2011 2014

Samstagabend am 21. Oktober ist James Blunt endlich zurück in der TUI-Arena in Hannover. Vor rund 7.500 Menschen stellt er Teile seines neuen Albums „The Afterlove“, gleichnamig mit seiner Tour, vor.

Den Anfang macht der britische Singer-Songwriter Jamie Lawson. Alleine mit seiner Gitarre steht er auf der Bühne und begeistert das Publikum. Immer wieder bezieht er die Blunt – Fans mit ein und schafft es, trotz der unbekannten Songs, viele zum Mitsingen zu animieren. Wer den Namen Jamie Lawson schon einmal gehört hat, kennt ihn sicherlich von seinem Song „Wasn´t Expecting That“, den viele im Publikum mitsingen können.

Sympathisch erzählt der Brite, dass James Blunt den traurigsten Song aller Zeiten geschrieben hätte, er jedoch versucht hätte, an die Leistung heran zu kommen und dass die beiden ja eine Competition starten könnten. Am Ende solle das Publikum entscheiden, doch zu einer Entscheidung ist es nicht mehr gekommen.

Gegen 20:45 betritt, der ebenfalls britische Singer-Songwriter, James Blunt die Bühne. Warum diese ganz in weiß ist, versteht spätestens jetzt jeder. In Kombination mit den kleinen Filmen, die im Hintergrund auf der Leinwand laufen, und den Lichtern ergibt die Bühne ein unheimlich harmonisches Bild, passend zur Kuschelrock Musik des Briten.

Er beginnt die Show direkt mit seinem Hit „Heart to Heart“ und hat das Publikum direkt auf seiner Seite. Alles sind dabei, singen mit und freuen sich auf einen gemütlichen Abend, auch wenn sich das Publikum bei den neueren Songs eher zurückhält.

Im weiteren Verlauf des Abends folgen Songs wie „Wiseman“, „Carry You Home“, „Goodbye My Lover“, „High“, „Your´re Beautiful“, „Stay The Night“, „1973“ und „Bonfire Heart“. Die Liste seiner Hits scheint endlos zu sein. Kein Wunder, James Blunt ist seit seinem Hit „You´re Beautiful“ im Jahr 2005 erfolgreich und jede Single war bisher ein Hit. So auch die aktuelle Nummer „OK“ die er selber geschrieben hat und vom deutschen DJ Robin Schulz produziert wurde. Im Radio wird der Song rauf und runter gespielt, so ist er jedem im Publikum bereits einmal ein Ohrwurm gewesen und alle singen wieder mit.

Ein Mixed aus Gänsehautmomenten, wenn die TUI-Arena während der bekannten Balladen zum funkelnden Sternenhimmel durch die Handy-Taschenlampen wird, in denen einige im Publikum mit den Tränen kämpfen müssen, und lockeren Gesprächen, die die Masse immer wieder zum Lachen bringt. Dennoch bleiben die Gründe der traurigen Songs auch an diesem Abend geheim.

Ein harmonischer Abend voller schöner Momente geht zu Ende als James Blunt ankündigt, dass er die Show ja eigentlich mit einem fröhlichen Song beenden müsste, doch er wäre nun mal er selber und somit beende er den Abend auch mit einem jämmerlichen Song. Dennoch folgen noch drei weitere Songs und als Allerletzter „Bonfire Heart“ mit einem knisternden und funkensprühenden Feuer auf der Leinwand.

An diesem Abend kann sich wohl keiner beschweren. Wer auf Kuschelrock und den britischen Scharm steht, hat an diesem Abend alles bekommen und kann glücklich nach Hause gehen.

James Blunt auf musikmag.de 2011 2014

AB