Moin Moin im MusikZentrum!

6 Jungs aus der gar nicht so weit entfernten Stadt Bremen sind angetreten, das MusikZentrum zu füllen. Vorverkauf = Ausverkauft!

Gestern war Versengold noch mit Dartagnan in Erfurt. Abwechslung im Vorprogramm. Heute wird die Bühne ins grüne Licht der irischen Insel getaucht. DÁNACHT treten in einer Line auf die Bühne um ihren Folk dem begeisterungsfähigen Publikum entgegen zu bringen. Eine grüne Fee mit blonden Haaren darf da natürlich genau so wenig fehlen, wie ein mit Schiebermütze bewaffneter Frontmann, der wahlweise die Pipes oder einer Art liegenden Dudelsack spielt. Diese Band aus Oldenburg mag es „rot grün“, welches wohl kein politisches Geständnis ist, oder? Die Bühne wird wahlweise in diese Farben getaucht und ab und an zieht zu den dynamischen Stücken ein mystischer Nebel mit auf.

Mitglieder der Band (Quelle Facebook)

Tristan Pargmann ( Uilleann Pipes/Tin&Low Whistle/Gesang )
Fiona Dettmers (Gesang/Geige )
Björn Jeddeloh ( Gitarre/Irish Bouizouki )
Thea Reutepöhler (Kontrabass )
Janine Krensellack ( Bodhràn )

https://www.facebook.com/Danacht/

Der Vorhang vor der Bühne ist sicher eine Anspielung auf das Wortspiel aus dem Song „haut mir kein Stein“, munkeln einige im Publikum. Er verdeckt den Umbau und macht das Intro besonders.

Versengold, die live deutlich rauer als auf den Studioaufnahmen rüberkommen, ziehen von der ersten Sekunde an ihr Publikum in den Bann. Wie soll diese Spielmannsband beschrieben werden? Sie sind Originale und anders als z.B. Schandmaul oder Saltatio Mortis ist Versengold erdiger und vielleicht ein Tick näher. Ihr eigenes Wort Folk – Party trifft die Show gut. Dabei sind die Texte nicht sonderlich verklärt, sind gut mitzusingen und machen eine unvergessliche Stimmung. Zwei Geiger und eben kein Dudelsack sind live unverwechselbar. Dazu paart sich eine echte Freude, alles zu geben – und immer das Ziel vor Augen, dieses Publikum zu begeistern.

„Leute das muss nicht schön sein, dass muss laut sein“ ist dann auch der Aufruf des Sängers Malte Hoyer an das Publikum des MusikZentrums Hannover. Auftritte auf großen Festivals wie Wacken oder Mera Luna können sie genauso, wie kleine Club Konzerte. Letztere vermögen einen direkten Zugang der Texte und Spielfreude durch das Ohr ins Hirn und von dort wieder in die Füße und Arme. Eine Fanbase die die Konzerte ausverkauft und jeden Song mitsingen kann, unterstützt die Versengolder überall wo sie hinkommen. Nicht zu vergessen ist ein spontanes Geburtstagsständchen für einen Gast, für ihn ein unvergesslicher Moment. Einige Songs wie „Ich und ein Fass voller Wein“ erinnern zwar an einen Shanty Chor aber das Publikum feiert es. Angestachelt von Malte „Nehmt eure Hände nach oben, und schwenkt sie von links nach rechts, von vorn nach hinten, wie auch immer, Hauptsache es sieht bescheuert aus“ ist nun kein Halten mehr. Auch Sprungeinlagen, Geigen – Battles oder der Ausflug von Florian Janoske auf einem Rollcontainer in wilder Fahrt durchs Publikum sind Stilmittel, die Versengold ausmachen. Dazu sind zwar Anleihen im Mittelalter Genre, wie beim Song „Immer schön nach unten Treten“ zu finden, die aber einen Bogen in das Hier und Jetzt schaffen. So kann die Band Versengold die gut 450 Menschen im MusikZentrum bis zur letzten Note begeistern. Nach kurzem Frischmachen gibt es dann noch ein ausgiebiges Stell Dich ein mit der Band am Merch. Mensch, was willst Du mehr?

Mitglieder der Band (Quelle Wiki)

Malte Hoyer: Gesang,
Daniel Gregory: Gitarre,
Florian Janoske: Geige,
Alexander Willms: Geige, Nyckelharpa,
Eike Otten: Bass,
Sean Lang: Schlagzeug, Klavier

https://www.facebook.com/Versengold/

 

Setlist

Intro
Sang und Klanglos
Versengold
Funkenflug
Kein Trinkgeld
Insel
Lichtfest
Bahama
Haut mir kein rein
Feuergeist
Biikebrennen
Herz durch die Wand
Nebelfee
Wem?
Traum
Spass bei Seite
Paules Beichtgang
Abalsstanz
solange jemand Geige spielt
Hoch die Krüge
In aller Ohr

Medley
Weinfass
Tune
Abgang