Chris Pohl auf Un:Gott-Tour in Hamburg

Blutengel, Massive Ego und Alienare in der Großen Freiheit 36 in Hamburg: 

Blutengel Un:Gott Tour

Zu unvampirischen Zeiten zieht es den geneigten Hörer an diesem 18. Mai zu BLUTENGEL auf ihre „Un:Gott“ Tour in die Große Freiheit 36 in Hamburg. Wegen einer nachfolgenden Party ist bereits ab 18 Uhr Einlass. Es versammeln sich bereits ausreichend Fans vor der Halle. Wer in der Schlange noch nicht zu Asche verbrannt ist, darf sich nun also sportlich bei ALIENARE betätigen. Das Hamburger Dark Wave und Synthpop-Projekt hat quasi ein Heimspiel und kann ab dem ersten Ton durch eine energiegeladene Show überzeugen. Sänger T. Green seines Zeichens Chefanimateur auf diversen Ufos, hüpft energiegeladen über die Bühne und kann das Publikum sehr gut mitreißen. Nach und nach füllt sich die Große Freiheit, so dass der Auftritt nachhaltig überzeugen kann.

Weiter geht es nun mit MASSIVE EGO aus Großbritannien und der im Dark Wave angesiedelten Musik. Die Band startet gleich zu Beginn mit “Digital Heroin“ und kann bereits ab “Kill The Conspiracy“ die Menge von sich überzeugen.

Die Band führt geschickt durch das Aufwärmprogramm, in dem auch ein Cover von „Military Fashion Show“ als Geschenk für die Deutschen Fans nicht fehlt. Der charmante Schachzug kommt gut bei dem Publikum an. Unter viel Applaus verlassen MASSIVE EGO nach „My Religion is Dark“ die Bühne.

Blutengel Un:Gott Tour

Nun wird es Zeit für BLUTENGEL, die direkt nach dem Intro und betenden Nonnen mit „Morningstar“ und „Into The Void“ aufwarten. Lucifer wäre sicher entzückt von der Darbietung. Chris Pohl führt gekonnt charmant und humorvoll durch den Abend. Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf dem neuen UN:GOTT-Album, das mit „I’m Alive“, „Teufelswerk“ oder „König“ auch ganz gut vertreten ist. Neben den gewohnten blutigen Darbietungen der Blutengel-Tänzerinnen („Vampire“) spielt Chefvampir Pohl dazu noch regelmäßig den Pausenkomiker, Offensichtlich war er einfach zu lange in seiner Gruft?

Dennoch sitzen die Songs wie „Black“ oder „Engelsblut“ perfekt, und das Publikum geht munter mit. Viel zu früh endet dieser Abend, aber nicht, ohne noch mit „You Walk Away“ die Zugaben einzuleiten. Das Publikum tanzt ausgelassen. Deshalb wird noch mit dem Klassiker „Black Roses“ und dem Cover „Send Me An Angel“ nachgelegt. Zum Abschied gibt es dann aber doch noch „Reich mir die Hand“ und „Together As One“, wonach die Fans tanzend und glücklich in die Nacht entlassen werden.

(BT & BS)