Reload Festival 2023 der Donnerstag

Hier geht es zum Freitag.

Headliner IN FLAMES & POWERWOLF oder CALLEJON & PENNYWISE am Donnerstag.

Reload 2023 mit erneutem Besucherrekord und guten Aussichten auf 2024!

Das Reload Festival in Sulingen zeichnet sich durch kurze Wege für die Besucher*innen aus, das muss sich dieses Festival unbedingt behalten, auch wenn laut André Jürgens „noch Luft nach oben ist“. Dieses Jahr sind pro Tag über 14.500 Besucher gezählt worden, was einen neuen Rekord darstellt. Nächstes Jahr soll, laut Geschäftsführer André, die 15.000er-Marke geknackt werden. Dazu kommen noch die Besucher am Donnerstag, da hier das Festival auf dem Plaza kostenlos ist, werden die Besucher nicht gezählt.

Angefangen hat das Reload in als Indoor-Veranstaltung in Twistringen, ist 2011 nach Sulingen umgezogen und seit 2013 auf seinen jetzigen Platz angekommen. Hauptbestandteil der abgedeckten Musikrichtungen ist Metal, Hardcore und Punkrock. Bunt durchsetzt sind die Besucher auch dieses Jahr aus allen Himmelsrichtungen angereist. Die Besucher aus Australien und Südafrika sind, wie in 2022, auch wieder da. Wir sprachen mit Fans aus Groß Grönau bei Lübeck, die diese familiäre und überschaubare Größe mögen und ungern auf noch größere Festivals ausweichen möchten. Eine Aussage mit Bestand.

Trotz des neuen Besucherrekordes haben Polizei, Sanitäter und Securitys auf der Pressekonferenz keine nennenswerten Vorfälle zu berichten! Alles in allen also ein familiäres und unproblematisches Festival. Wir konnten auf dem ganzen Festival keine schlechtgelaunten oder gar aggressiven Zuschauer*innen ausmachen, im Gegenteil, alle machen höflich Platz, wenn unser Fotograf sich durch das Infield schiebt. Sie schauen in die Kamera für ein Erinnerungsfoto und sind offen für Gespräche. Wer also ein Festival mit kurzen Wegen sucht, welches auch bei den Headlinern noch ein Plätzchen in den ersten Reihen zu bieten hat, sollte sich schnell eine Karte für 2024 sichern. Der Vorverkauf startet am letzten Festivaltag.


Der Donnerstag:

Nachdem der Mittwoch von vielen schon als „Frühanreisetag“ genutzt wurde, sind die Campingplätze am Donnerstag schon gut gefüllt. Heute geht es dann recht zeitig los, 13.20 Uhr kommen die Kollegen der Grailknights auf die Plaza Stage. Wir selbst schaffen es leider erst gegen 16.22 Uhr. Planlos erwischen wir nur knapp, verpassen aber die Grailknights, The Scratch und Slope.

Orbit Culture

Planlos überraschen, denn das Reload Festival hat hier wieder eine Punkband auf die Bühne gestellt.  Tanzen und Pogen im sommerlichen Sulingen? Das geht schon ordentlich ab. Schon jetzt ist das Festival durch die verschiedenen Genre gut durchmischt. Nach und nach wird die Plaza Stage am kostenlosen Donnerstag gut besucht. Mit den Schweden Orbit Culture und der Band Blind Chanel geht es in den Moshpits kräftig ab. Die Besucher*innen sind zum Partymachen gekommen.

Blind Channel

Jetzt schnelle noch zur Breakstage, die kleine Bühne im Reload Endzeitdorf. Auf dieser haben unbekanntere Bands mehrfach die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. Wir schaffen es zum letzten Auftritt vom Alligator Fight Club, die insgesamt dreimal auftreten. Ihr rockiges Akustikset hat tatsächlich eine kleine Fangemeinde angelockt. Die Band Twinns haben wir leider nicht erwischt.

Alligator Fight Club

Gatecreeper halten heute alles in Grün. Die Lichtstimmung der Bühne überträgt sich auf das feiernde Publikum, sie erhalten viel Applaus für ihr Set. Mit ihrem harten Death-Metal reißen sie das erste mal die Plaza Stage ab. Das soll sich den Abend fortsetzten. Malevolence reichen eine Hardcore / Metal Mischung nach. Das Publikum feiert einfach weiter.

Gatecreeper

Malevolence

Dass sich der freie gratis Donnerstag als kleines Highlight herausstellt, war schon 2022 klar. Aber diesmal ist die Plaza Stage ein klein wenig dichter zur Hauptbühne (EMP Mainstage) verlagert, Teile des Infields sind geöffnet. So ist viel mehr Platz für das tanzende Volk, der wirklich genutzt wird. Dazu ist es eine verhältnismäßig flache und kleine Bühne, die Bands sind also nah, greifbar und gut zu sehen. Gut gemacht Reload.

Mit Callejon hat sich der Pit nun wirklich gefüllt. Die deutschen Waschbären liefern ihr Metalcore Set großartig ab: Quer durch die Alben gibt es zuerst Songs aus dem Eternia Album. Die Zuschauer*innen sind sichtlich begeistert, können mitsingen und feiern alle Songs, besonders „Dunkelherz„, „Blitzkreuz“ und dem Schlusssong „Porn from Spain 2“ werden durch eskaliert.

Callejon

Den Abschluss des Donnerstags machen die Punker um Pennywise, ein Set zum ins Bett gehen? Mitnichten. Hier wird noch mal alles abgerissen. Sänger Jim Lindberg lässt sich von einem der Fotografen die Kamera reichen, macht zwei, drei Fotos vom Publikum, und flachst beim Zurückgeben, dass sie doch recht teuer aussieht und ob er sie behalten könne. Die Kalifornier sind irgendwie im Skateralter hängen geblieben. Die Musik hingegen ist frisch und stachelt noch mal richtig an. Ein richtig guter erster Festivaltag geht zu Ende. Leider…

Pennywise

(Klick auf das Logo für große Fotos)

Planlos