2500 Fans sind vom 86-jährigen James Last begeistert!
Weiße Haare, ein Lagerfeldzopf, Glitzersakko und ein lockerer James Last. Das Alter zeichnet ihn schon, aber…
50 Jahre Bühnenpräsenz sind auch dabei und sie ist dem Meister anzumerken. Er ist locker und gut aufgelegt. James Last ist wohl das letzte Mal unterwegs. Das Motto der Show Non Stop Music ist Pflicht.
Der schlanke leicht gebückte Mann schnippt immer noch dirigierend mit der rechten Hand. Und immer noch zieht er Publikum an, auch zum Teil jüngeres. Irgendwie ein Treffen der Generationen. Wer James Last’s Musik nicht so richtig kennt, wird erschocken sein, wie viele Songs doch im Kopf wiedererkannt werden. Viele Filme und Musicals hat er komponiert und auch die großen Hits dürfen nicht fehlen. Aber auch „fremde“ Musik wie die Titelsongs von Rocky oder Fluch der Karibik werden von der Big Band toll interpretiert. Die eigentlichen Highlights sind aber „Biscaya“, Geschichten aus dem Wienerwald und der „Einsame Hirte“ (Kill Bill). Er erzählt gern, bringt die Menschen zum Lachen und will sich nicht zur Ruhe setzten. James Last (der Hamburger Name Hans Last hört sich auf der Bühne nicht so flüssig an) kann auf ein langes und vielfältiges Schaffenswerk 
zurückblicken, aber will er das?
„Wir sehen uns wieder, in ein bis zwei Jahren“ ist schon eine feste Zusage für das Publikum. Die Hoffnung darauf hält ihn wach. Der Meister des Esay Listening kann auch Polka – Rosemunde wird von ihm laut mitgesungen und einige Fans hält es nicht mehr auf den Sitzen. Vor der Bühne sammelt sich eine eingeschworene Fanschar und will ihren James Last feiern. Das Orchester unterstützt die Show und spielt mächtig auf, tanzt mit und macht das eine oder andere Spielchen. Früher waren die Shows bunter und lauter, aber diese „Abschiedshow“ ist fein und sinnig. Ein großes Medley kündigt das Ende der Show nach gut 2 Stunden an. Viele der älteren Fans haben zum Abschluss Tränen in den Augen, bei James Last selbst sieht es auch so aus, als ob er die eine oder andere unterdrücken muss. Auch als „nicht Fan“ zollt jeder James Last einen gehörigen Respekt vor dem Lebenswerk. Der „Happy Song“ beschließt die Show nach gut 2,5 Stunden. Morgen in der Leipziger Show feiert James Last dann seinen 86. Geburtstag. Wir wünschen viel Spaß dabei.
