Ein normaler Samstagabend in Hamburg, hier sucht sich der geneigte Metaller immer eine Möglichkeit um die gepflegte Matte zu schwingen, dies geht sicherlich gut auf der Heathen Crusade Tour, ein geballtes Bandpaket begleitet hier Primordial auf ihrer Albumtour.
Den Anfang macht an diesem frühen Abend „Death The Leveller“ aus Dublin. Die Iren starten mit ihrem Doom Metal vor einer sich langsam füllenden Markthalle. Musikalisch kann die Band recht gut überzeugen, benötigt aber einige Zeit um das Hamburger Publikum aufzuwecken.
Deutlich voller wird es bei „Der Weg einer Freiheit“, die Band startet mit ‘Einkehr‘ und lässt ein Riffgewitter auf die Markthalle nieder, dass sich hören lassen kann, leider war die Band vor lauter Nebelwerfer Einsatz nicht wirklich sichtbar. Dem Moshpit ist es egal und so folgt das Publikum gespannt ‘Zeichen‘, ‘Requiem‘ oder zum Ende ‘Aufbruch‘, DWEF liefert hier einen soliden Auftritt ab.
Bei Moonsorrow ist die Markthalle nun rappelvoll, auch wenn die Band uns vorher knapp 15 Minuten mit einem sich wiederholenden finnischen Intro in den Wahnsinn getrieben hat. Mit ‘Pimeä‘ geht es dann los mit der feuchtfröhlichen Sause und Hamburg fängt an sich zu bewegen. Nach einem Song den nur Finnen schreiben können, wird ‘Suden Tunti‘ hinterhergeworfen und das Publikum feiert die Band hemmungslos ab. Die Finnen haben sichtlich Spaß am letzten Konzert der Tour und geben hier alles, die Fans danken es mit einem fröhlichen Moshpit. Die Hymnischen Gesänge aus der Halle dürften sicherlich bei den Asen ankommen.
Setlist:
Pimeä
Ruttolehto incl. Päivättömän päivän kansa
Suden Tunti
Kivenkantaja
Mimisbrunn
Kuolleiden Maa
Nun wird es etwas fieser auf der Bühne, Grimmgott of Pagan Mr. Alan Averill betritt die Bühne und lässt seinen Hass mit ‘Nail Their Tongues‘ auf das Publikum regnen. Anfangs noch mit etwas technischen Problemen behaftet fängt sich die Band schnell und kann mit ‘Gods to The Godless‘ nachlegen. ‘Exile Amongst the Ruins‘ vom neuen Album brauchte noch etwas Angewöhnungszeit, es kommt aber dennoch gut an. ‘To Hell or the Hangman‘ und ‘As Rome Burns‘ sorgen wieder für einen gepflegten Moshpit, einen Soundbreak gibt es nun mit ‘Stolen Years‘ vom neuem Album was einen etwas anderen Sound aufweist, aber doch interessant klingt.
Dem Publikum scheint es zu gefallen und so wird danach wieder zu ‘Traitors Gate‘ abgegrimmt. Zur späten Stunde lässt es sich Alan nicht nehmen die Fans noch ein wenig zu motivieren und schiebt zum Abschied noch ‚The Coffin Ships‘, ‚Heathen Tribes‘ und ‘Empire Falls‘ nach. Kurz nach Mitternacht werden so die Fans glücklich und zufrieden in die Nacht entlassen. Hail to the Gods of the Godless!
Setlist:
Nail Their Tongues
Gods to the Godless
Exile Amongst the Ruins
No Grave Deep Enough
To Hell or the Hangman
As Rome Burns
Stolen Years
Traitors Gate
Upon Our Spiritual Deathbed
The Coffin Ships
Heathen Tribes
Zugabe:
Empire Falls
Birger Treimer