Die Band gibt ihr Gründungsjahr mit 1803 an, so könnt das 20-jährige Jubeljahr auch auf 220 Jahre hochgerechnet Sinn machen. Heute in Hannovers Musikzentrum wird gefeiert, soviel steht fest. Bevor die Herren von Coppelius die Bühne für sich einnehmen dürfen, werden wir von der Band Aeronautica aus Witten beglückt.
Diese Band wird irgendwo zwischen Goth und Rock verortet, heute auf jeden Fall eher dem Rock zugewandt, heizen Aeronautica ordentlich ein. Das Publikum hat die Band spätestens zum Song „Eine Insel mit zwei Bergen“ auf ihrer Seite. Dieser Song wird durch eine Gastsängerin unterstützt, die auch noch die Aeronautica-Fahne schwenken darf. Ein schönes Set, was in der zweiten Hälfte wirklich überzeugen kann.
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So angeheizt, nutzt das Publikum die Umbaupause zum Verschnaufen, bevor es mit Coppelius in die zweite Runde geht. Das Musikzentrum ist fast ausverkauft, so wird es zum Auftakt des ersten Songs „Rainmaker“ vor der Bühne ordentlich voll. Dieser Song ist auch gleich ein Stück des neuen Albums „Abwärts“ welches Coppelius den Zuschauern heute näherbringen möchte.
Zum dritten Song „Mein Grab“ taucht Max Coppella auf dem Schanktresen des Musikzentrums auf, spielt von dort mit dem Rest der Band, der sich auf der Bühne befindet und kämpft sich zum Ende von Mein Grab noch durch die Zuschauermenge zurück. Doch heute gibt es für alle etwas, neue Stücke, Cover wie „Rightful King“ von den Inchtaboktables oder „Kryptoxenoarchäologie“ bieten schon ein breites Spektrum der Live-Band Coppelius. Bastille’s Zitat „220 Jahre Coppelius kann man feiern, muss man aber nicht, sollte man aber“ ist genau das, was heute in Hannover passiert. Auf der Setliste steht nun „Aus dem Hut“, seltsames tut sich, Bastille lädt zum Candlelight-Dinner ein. Ein kleiner Tisch mit Kerze und zwei Stühlen werden hastig von ihm aufgebaut und eine Dame aus dem Publikum (Claudia aus Hannvoer) wird mit langem Händeschütteln begrüßt. Sie darf jetzt aus einem der Zylinder den nächsten Song losen, es folgt “ To My Creator“.
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Wer Coppelius kennt, weiß, dass der Bühnenaufbau durchdacht, Requisiten dem Stiel entsprechen und viel Wert auf die Verwirrung von Bastille gesetzt wird. Dazu gibt es heute eine echte E-Gitarre, was für diese Band ungewöhnlich anmutet. Zum Slayer-Cover „Bloodlines“ wird dieses wunderliche Instrument angestimmt. Was für ein Fest. Publikum und Band tasten sich von Höhepunkt zu Höhepunkt. Leider geht auch so ein Konzertabend zu Ende, nicht aber bevor Coppelius mit den obligatorischen „Da Capo“ Rufen wieder auf die Bühne gelockt wird. Jetzt folgt die letzte Zeitreise mit den letzten Hits „Gumbagubanga“, „Bitten Danken Petitieren“ und „Dark Ice“. Ein tolles Wiedersehen mit den Jungs von Coppelius nach langer Corona Pause, eine umfassende Setlist und eine wirklich Spaß machende Bühnenshow zeichnet den Abend in Hannover aus. Bedauerlicherweise ist er schon zu Ende.
Traks:
Rainmaker
Rightfull King (Inchtaboktables)
Mein Grab
Handschuh
Urinstinkt
Aus dem Hut > Verlosungsaktion mit Claudia aus Hannover zum Song To My Creator
Diener 5 Herren
Reichtum
Moor
Kein Land So Schön
Aus den Betten
Si Dolce
Luftschiff
Musenkuss
Eeee
Nur für Dich, (gefolgt vom Drumsolo)
Chop Suey
Kryptoxenoarchäologie
Contenance
Bloodline (Slayer) gefolgt vom Basssolo
Risiko
Schöne Augen
Gumbagubanga
Bitten Danken Petitieren
Dark Ice