Hell Boulevard melden sich nach 4 Jahren zurück – CD Review

Hell Boulevard melden sich nach 4 Jahren zurück, melodisch, laut und etwas düster.

Wenn man an die Schweiz denkt, dann fallen einem sofort viele Dinge ein wie die Berge, Kühe, gute Luft, Schokolade, Käse usw.

Geht es aber um Musik aus unserem Nachbarland, dann wird die Luft schon etwas dünner, den außer Megapopexport DJ Bobo, Stefanie Heinzmann, den Hardrockern von Krokus oder Gotthard haben es wirklich nicht allzu viele Musiker geschafft, international auf sich aufmerksam zu machen.

Wobei das nicht ganz der Wahrheit entspricht, denn seit ein paar Jahren ist eine junge Band namens Hell Boulevard dabei, die international rockende Szene von der Schweiz aus, frech, frisch und vor allem laut und mit ein bisschen Düsternis im Sound aufzumischen.

Gegründet 2014 von Matteo Diva Fabbiani, dem Kopf der Band, starten Hell Boulevard mit vielen Ideen, eigenem Soundbild und einer nicht zu verleugnenden Begeisterung für Gothic-Rock in die internationale Musikwelt. Nach 2 Jahren des Experimentierens, Testen und sich finden war die Band im Oktober 2016  bereit ihr erstes Album zu veröffentlichen. Seitdem verbindet Hell Boulevard auf einmalige Art und Weise klassische Gothic-Sounds mit charaktervollem Rock und Metal, das Ganze mit orchestralen Akzenten kombiniert, unterlegt mit kernigen harten Gitarrenriffs, Bass und Schlagzeug und Matteo Diva Fabbiani’s tiefer, intensiver (fast schon dämonischer) Stimme um daraus eine explosive Mischung zu machen. So fand die Band recht schnell neue Unterstützer und Freunde in verschiedensten Branchen und Genres wie Lord Of The Lost, Erdling, Eisfabrik oder auch Mono Inc. um mit ihnen nicht nur zu arbeiten, sondern sie auch bei ihren Konzerten zu begleiteten. Was natürlich ihren Bekanntheitsgrad enorm in der Szene steigerte.

Aber auch auf zahlreichen Festivals, wie auf dem Rockharz Open Air waren Hell Boulevard zu erleben, wo sie dem Publikum mit ihrem Auftritt ordentlich einheizten. Nun ist die Goth’n’Roll Band aus der Schweiz erneut bereit ihr neuestes bereits 4. Studiowerk zu veröffentlichen, das randvoll mit neuen energiegeladenen Songs ist und den Titel „Requiem“ trägt.

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Hier das YouTube Video

Hell Boulevard – Not Another Lovesong (REQUIEM) [Official Video]

Mit ihrem neuem 4. Kapitel, kombinierten und erarbeiteten die leidenschaftlichen Musiker vier Jahre nach Erscheinen ihres letzten Albums „Not Sorry“  für sich immer wieder neue Facetten, unterstützt von Produzent Chris Harms (Lord of the Lost) zu dem ureigenen Hell Boulevard Sound heraus und deutlich hörbar markieren sie somit damit den eingeleiteten Prozess des Weiterentwickelns mehr als eindeutig. Klar und deutlich in Richtung Rock / Metal schauend, mit einer fetten Portion Gothic, kombiniert die Band in ihren neuen Songs, mit eingängigen Pop-Qualitäten und Refrains, Geschichten des Augenblicks, die sie durch ihre Musik zu erzählen. Dabei sind die neuen Songs, die sich mit Widerstandskraft und der Bewältigung von Widrigkeiten beschäftigen, recht offen für jede Interpretation mal kritisch, aber auch mal persönlich. Wobei, wenn man etwas genauer hinhört und schaut, ist es aber nicht schwer, die ein oder andere positive Botschaft hinter den Texten und vielfältigen Sounds zu finden.

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Hell Boulevard – Don’t Fix A Broken Heart (Official Video)

Fazit „Requiem“ ist ein interessantes, modernes und lautstarkes Album, das auch gefühlvolle Momente nicht vergisst, von einer Band, die immer mehr dabei ist sich selbst zu finden und auch mit ihren neuen energievollen Songs sicher und gekonnt wieder live überzeugen kann und wird.

In diesem Sinne, Rock on – mit Hell Boulevard!

Text und Fotos (Rockharz) : Stefan Peter

Live Termine der Band sind:

4.04.2024 Berlin – Cassiopeia
05.04.2024 Leipzig – Moritzbastei
06.04.2024 Dresden – Puschkin
11.04.2024 Köln – Helios37
12.04.2024 Hannover – SubKultur
13.04.2024 Hamburg – LOGO
27.04.2024 Frankfurt – Nachtleben
28.04.2024 München – Backstage Club
Line-Up:
Matteo “vDiva” Fabbiani – vocals
Von Marengo – guitars
Raul Sanchez – bass
Hangman – drums