Wunderbare handgemachte Musik präsentiert die Ashley Davis Band auf ihrem neuen Album „When the Stars Went Out“.
Es ist einfach schön zu wissen, dass es in einer Welt voller schnelllebiger Plastiksounds und reproduzierbarer Retorten-Möchtegernstars immer noch Musiker gibt, die mit Herz und Leidenschaft bei der Sache sind und wohltuend aus der breiten Masse herausragen. Ein gutes Beispiel dafür ist die amerikanische Singer-Songwriterin Ashley Davis.
Mit sanften Tönen, die zurückhaltend nur mir Akustikgitarre, Geige, Bass, Banjo, Schlagzeug und der Stimme Ashleys daherkommt, erzeugt die Band innerhalb weniger Sekunden ein echtes musikalisches Wohlfühlklima, das so ganz anders ist, als das, was man so täglich von diversen Radiostationen angeboten bekommt. Es ist Musik, die mit keltischen Einflüssen einen ganz eigenen Sound kreiert und einfach dazu einlädt zu entschleunigen.
So beschwört Ashley Davis mit ihrer warmen, einschmeichelnden Musik ein ganz eigenes Genre und eine eigene Welt herauf. Ashleys Songs haben so mittlerweile ihr Publikum auf beiden Seiten des Atlantiks in seinen Bann gezogen, u. a. sehr erfolgreich auf diversen Streaming-Plattformen – und laden so instinktiv zum Träumen ein. So verwandelt sie verschiedene Musikstile in fesselnde Geschichten, singt über Kulturgeschichte, Tagträume, Herzschmerz und verbindet diese mit der unbändigen Fantasie ihrer Gedanken.
Der oscarprämierte Komponist Philip Glass sagt, „Ashley habe so viel Musikalität, wie man sich als Künstler nur wünschen kann“.
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Song of Midnight – Official Video
So scheinen ihre Songs förmlich über dem Ozean zu schweben und darauf zu warten, dass die Strömung sie ans Ufer leitet. Wie das Wasser ist auch Ashleys Musik fließend und entzieht sich jeder Kategorisierung. Während New Age, Celtic, Roots, Bluegrass, Country, Electronic und Indie ihre Musik im Laufe der Jahre beschrieben haben, charakterisiert keine dieser Beschreibungen Ashley Davis heute wirklich umfassend. Sie ist, in ihren eigenen Worten, „eine Songwriterin, die bestimmte Klänge rund um die Musik mag“. Dabei hat Ashley auf ihrer kreativen Entdeckungsreise viel Mut bewiesen und beweist, dass keltische Musik einfallsreich sein und die Geschichte ehren kann, während sie gleichzeitig eine ganz besondere Magie verbreitet.
Entstanden ist das Album in der Zeit der Pandemie. In ihrem Heimatstaat Kansas eingesperrt, widmete sich Ashley der Aufgabe: Songs zu schreiben, die sich an die Country-Musik-Tradition ihrer Kindheit anlehnen. „Wenn man aus einem Roots-Hintergrund kommt“, erklärt Ashley, „sehnt man sich nach diesem Raum, der Ruhe und der Reinheit.“
Ashley komponierte die Songs mit ihren Bandmitgliedern: Dave Curley, Colin Farrell, Will MacMorran und Duncan Wickel. Ashleys Freunde inspirieren sie schon seit langem beim Schreiben ihrer Songs, aber hier wurden ihre Musikerkollegen zu ihren Co-Autoren und zu ihrer Inspiration.
Von dort aus wendet sich das Album an eine noch größere Gemeinschaft:
Ashley wird bei den Stücken von irischen und amerikanischen Künstlern unterstützt, darunter Heidi Talbot, Tony Furtado, John Doyle, Mick McAuley, Shane Hennessy und die Grammy-Preisträger Tim O’Brien und Shawn Colvin.
Die AD Band nahm auch die zusätzliche Herausforderung an, virtuell und unter Ausschluss der Öffentlichkeit aufzunehmen, was zu einem Experiment in Sachen modernes Songwriting wurde. Da jeder Track von zu Hause aus aufgenommen wurde, gab es ein natürliches Aufeinanderprallen von Kreativität, da die Songs Stück für Stück in entfernten Orten entstanden.
“When the Stars Went Out“ so ist ein schönes, gut hörbares Album mit leisen, handgemachten Tönen zum Genießen geworden, deren Songs mit unterschiedlichen Persönlichkeiten entstanden sind und durch Davis‘ poetischen, kraftvollen Gesang miteinander verbunden wird. Es ist ein lebendiges, singendes Zeugnis der Pandemie, der gemeinsamen Kreativität und der Erkundung dieser zarten, nachdenklichen Momente der Isolation, das nun, nach dem es 2020 in den USA veröffentlicht, worden ist, nun auch in Deutschland erhältlich ist.
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Ashley Davis Band UAG Promo real 2020
Stefan Peter
FOTOS + COVER TIM WESTERMANN.
