Fährmannsfest 2024 – Der Samstag

Hier geht es zum Freitag und Sonntag.

Der Samstag startet mit Chester Park statt The Hands Cut. Diese Band und die Band Urge, die als zweite Band des Tages ansteht, können wir leider nur erwähnen. Beide Bands haben einen grandiosen Auftritt hingelegt, grade die Herren von Urge haben die Fans schwer begeistert.

Bei den folgenden Kapelle Petra läuft der Soundcheck so schnell ab, dass die Band sogar fünf Minuten zu früh auf die Bühne geht. Direkt zu Beginn gibt es mit „Mittelmäßiges Leben“ eine Kostprobe aus dem im Januar erschienen neuen Album „Hamm“. Es folgt „Weltkulturerbe“, bei dem das Publikum sich sehr textsicher präsentiert. Mit „Auf Null“ und der Single „Freibad-Pommes“ legen Kapelle Petra ihren Fokus ganz klar auf die Vorstellung ihres neuen Albums, was bei den Fans gut ankommt. Eingängige Refrains und simple Melodien laden direkt zum Mitsingen ein.


Bei „Ja“ hat Bühnenskulptur und Trompeter Gazelle dann seinen großen Auftritt. Nach seinem Trompetensolo wird er dann auch mit viel Applaus belohnt. Während „Bundesjugendspiele“ bildet sich zur Abwechslung mal wieder eine Polonaise.
Auch Kapelle Petra positionieren sich klar gegen rechts und es gibt „Keine Lieder für böse Menschen“. Der Lautstärke nach stimmen die Fans dem voll und ganz zu.

Jetzt wird auf der Hauptbühne getanzt:

Als Panteón Rococó auf die Bühne treten, beginnt es, leicht zu regnen. Und was macht man am besten gegen Regen? Richtig, man tanzt ihn einfach weg. Dafür sind Panteón Rococó genau die richtigen Ansprechpartner, denn bei einer Mischung aus Latin Ska und Punk verwandelt sich das Gelände bis zur Brücke in eine Tanzparty. 11 Musiker auf der Bühne mit Posaune, Saxophon, Trompete und zwei Drumsets heizen dem Publikum ordentlich ein. Sänger Dr. Shenka scheint kein Mann der großen Ansagen zu sein, aber mehr als „Hallo! ¿Como estas? – Wie geht’s?“ braucht er auch nicht, um die Fans zum Jubeln zu bringen. Während der Zugabe springt Saxophonist Missael ins Publikum, um sich dort feiern zu lassen. Panteón Rococó liefern von Anfang bis zum Ende eine unfassbar energiegeladene Show.

Hier geht es zum Freitag und Sonntag.

Es folgt Besuch aus dem Norden, denn als Nächstes treten Turbostaat aus Husum auf. Direkt zum Opener „Ruperts Grün“ pogt die Menge bereits ordentlich mit. Da das aktuelle Album „Uthlande“ bereits vier Jahre alt ist, fokussiert sich die Bands auf eine breitgefächerte Songauswahl aus 25 Jahren Bandgeschichte. So gibt es „Drei Ecken – Ein Elvers“ von 2001 ebenso wie „Ein schönes Blau“ vom aktuellen Album. Dabei lässt sich das Publikum von Sänger Jan bereitwillig zu immer größeren Moshpits motivieren. Turbostaat sorgen für prächtige ausgelassene Stimmung und übergeben ihr Publikum gut gelaunt an Talco.

Zum Abschluss des Abends gibt es italienisch: Talco kommen aus Venedig und bringen schnellen Ska mit. Begrüßt wird die Band von den Fans mit „Talco! Talco!“– Sprechchören und die Begeisterung ist von der ersten Reihe bis zur Brücke groß, als Talco dann endlich die Bühne betreten. Die Songs sind absolut tanzbar und das Publikum gibt zum Schluss noch einmal alles. Offenbar scheint es eine Regel zu geben, dass bei der letzten Band des Abends gecrowdsurft wird, denn wie bei Madsen am Vorabend lassen sich zur Musik von Talco Fans über die Menge tragen.

Die Band hält sich nicht viel mit Ansagen auf, sondern spielt ähnlich wie Panteón Rococó einen Song nach dem nächsten, von denen jeder das Publikum begeistert. So liefern Talco eine gelungene, intensive Show zu einem runden Abschluss des Samstags.

Weitere Fotos folgen noch. Hier geht es zum Freitag und Sonntag.

(BD)