Kim Wilde ist unbestritten eine der ganz großen Popikonen der 80er Jahre. Am18. November 1960 wurde sie als Kimberly Smith, in West-London als ältestes Kind des britischen Rock-’n’-Roll-Sängers Marty Wilde geboren. Mit 21 Jahren, 1981mit dem von Bruder Rick geschriebenen Song, „Kids in America“ nahm ihre Karriere so richtig Fahrt auf und sie stürmte weltweit die Charts. Anfänglich noch als „One-Hit-Wonder“ belächelt, mauserte sich die sympathische Sängerin recht schnell zu einer der Superstars dieser Dekade. Mit zahlreichen Hits wie „Chequered Love“, „View from a Bridge“ oder „You Keep Me Hangin’ On“ enterte sie über Jahre die Hitparaden und eroberte die Discotheken. Auch tourte sie mit ihrer Band durch viele Länder, ob allein oder im Vorprogramm von David Bowie oder Michael Jackson. Und auch im Musical „Tommy“ am Londoner West End war sie für einige Zeit zu sehen. Um schließlich 1998 als ihr Sohn Harry Tristan geboren und zwei Jahre später Tochter Rose Elisabeth zur Welt kam, die musikalische Karriere ein wenig auf Eis zu legen.
Als ausgebildete Landschaftsgärtnerin moderierte sie im britischen Fernsehen Gartensendungen, schrieb zahlreiche Artikel in Zeitungen, Zeitschriften und sogar Gartenratgeber. Aber trotzdem ließ Kim die Liebe zur Musik nicht los, immer wieder kamen Anfragen und so landete sie im Frühjahr 2003 mit „Anyplace, Anywhere, Anytime“, einem Duett mit Nena, plötzlich wieder einen Riesenhit, der sie nicht nur wieder in die Charts katapultierte, sondern ihr auch gleich wieder einen Plattenvertrag einbrachte.
Seitdem veröffentlichte sie regelmäßig immer wieder neue Songs und war auch als Stargast bei „Night of the Proms“ live auf der Bühne zu erleben. Für ihr brandneues Album hat sie sich nun rund 6 Jahre Zeit gelassen. „Closer“ und beinhaltet 10 neue Songs in denen Kim ihre Pop-Wurzeln mit ihrer Liebe zur Musik voll und ganz auslebt und gleichzeitig zeigt, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört und immer noch weiß, wie man echte Hits mit fettem Sound kombiniert, in denen sie in ihren Texten, sowohl persönliche als auch universelle Themen behandelt.
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Kim Wilde – Midnight Train (Official Video)
Das Album ist ein starker Beweis für ihre Fähigkeit, sich als Künstlerin weiterzuentwickeln und gleichzeitig der musikalischen Essenz mit einer starken Portion Frische treu zu bleiben, die das Publikum seit Jahrzehnten fesselt. Als Gegenstück zu ihrem Lieblingsalbum „Close“ aus dem Jahr 1988 gedacht, schafft auch dieses neue Werk eine perfekte Balance aus Pop, Rock und Dance. Kim sagt dazu: „Closer“ aufzunehmen war wirklich eine absolute Freude … es fühlt sich wie der natürliche Begleiter von „Close“ aus dem Jahr 1988 an, und ich glaube, es spiegelt perfekt wider, wo ich mich heute musikalisch gesehen befinde.
Dabei legt die leidenschaftliche Sängerin, eine wunderbare mitreißende Wandelbarkeit an den Tag, die ihresgleichen sucht, um alte als auch neue Fans gleichermaßen zu überzeugen. So schafft sie mit ihren neuen Songs einen wunderbaren Spagat zwischen den glorreichen powervollen 80er Jahren und zeitgemäßen Sounds, aber auch leisen oder nachdenklichen und ruhigen Elementen, um ihre Songs auch mit zwei Duetten (mit Midge Ure und Scarlet Wilde) auf ihrer neuen CD abzurunden. Mit anderen Worten, Kim Wilde meldet sich mit „Closer“ sehr überzeugend und vor allem hörenswert bei ihren Anhängern zurück, als wäre sie nie weg gewesen.
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Kim Wilde – Trail Of Destruction (Official Video)
Fazit: Eine Klasse Scheibe einer sympathischen und bodenständigen Sängerin, die sich auf ihrer neuen CD und mit ihrem ganzen Können kombiniert mit einer so nie dagewesene Bandbreite völlig neu erfunden hat und doch gewohnt präsentiert. Kompliment!
Monika und Stefan Peter Text + Fotos Kim Wilde
Cover: Cherry Red Records/Vertrieb Edel Music.
KIM LIVE IN DEUTSCHLAND UND IN DER SCHWEIZ:
CLOSER Tour 2025:
13.11.2025 München, Circus Krone
14.11.2025 Stuttgart, Im Wizemann
15.11.2025 Frankfurt, Batschkapp
17.11.2025 Köln, Gloria
18.11.2025 Bochum, Starlight Express Theater
20.11.2025 Hannover, Capitol
21.11.2025 Münster, Jovel
22.11.2025 Bremen, Modernes
24.11.2025 Hamburg, Große Freiheit 36
25.11.2025 Berlin, Columbiahalle
26.11.2025 Leizpig, Haus Auensee
28.11.2025 CH-Luzern, KKL
29.11.2025 CH-Lausanne, Docks