Sweet gehören seit den frühen 70ern, als der Glamrock seinen Höhenflug hatte, zu den beständigsten Bands der Rockgeschichte und haben in dieser Zeit nicht nur einige Aufs und Ab’s erlebt, sondern auch viele Bands und Musiker inspiriert und beeinflusst. Gegründet 1968 in der Besetzung Brian Connolly, Mick Tucker, Steve Priest und Andy Scott im englischen Middlesex, nannten sie sich ursprünglich „Sweetshop“ und waren erst alles andere als erfolgreich. Mit einer Serie von Hits aus der Feder von Mike Chapman und Nicky Chinn gelang der Band, die sich nur noch The SWEET nannte, ab 1972 schließlich der internationale Durchbruch. Erinnert sei dabei an Kracher wie „Poppa Joe“, „Little Willy“, „Wig-Wam Bam“, „Blockbuster!“, „Hell Raiser“, „Ballroom Blitz“ „Action“ „Teenage Rampage“ oder „Fox on the Run“, mit der die Band auf zahlreichen Konzerten noch heute jeden Saal und so manches Festival zum Kochen bringt.
2012 erschien das Coveralbum New York Connection, auf dem die Band auf ihre ganz eigene Weise Songs anderer Künstler im feinsten Rockgewand neues Leben einhauchte und in ihrer ganz besonderen und sweettypischen Spielart neu interpretierte. Im April 2025 wird dieses legendäre Album noch einmal neu veröffentlicht, mit zahlreichen Bonustracks, die jeden SWEET – und Fan von kerniger Rockmusik das Herz höher schlagen lassen dürften. Das letzte noch lebende Originalmitglied ist Gitarrist Andy Scott, der mit 75 (!) Jahren die Band nicht nur am Leben hält, sondern bei Auftritten von SWEET zeigt, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört und dass in ihm noch immer das Feuer des Rock ’n’ Roll gewaltig brennt, sagt dazu:
„Neben einer ordentlichen Auswahl an Must-Haves haben wir auch Gitarrenriffs, Schlagzeugbeats oder Gesangslinien aus unseren eigenen Klassikern hinzugefügt, wo es angebracht war. So wurde bei „It’s All Moving Faster“ die Gitarrenlinie von SWEET s „Burn On The Flame“ eingebaut, während „Blitzkrieg Bop“ von den Ramones Elemente von „The Ballroom Blitz“ beinhaltet. Ganz besonders hervorzuheben ist die Verschmelzung von Russ Ballards „New York Groove“ (zuvor sowohl von Hello als auch vom ehemaligen Kiss Gitarristen Ace Frehley gecovert) mit Jay-Zs „Empire State Of Mind“. Wenn man es liest, mag man es nicht glauben … aber es funktioniert“
YouTube Player
Sweet – New York Groove
So klingen die 15 Songs überraschend wie aus einem Guss und nicht unbedingt wie gecovert, sondern erwecken beim Hören eher den Anschein als wären sie schon immer echte Sweetsongs gewesen. Mit anderen Worten dieses Album ist nicht nur eine Reise durch die Musikgeschichte, sondern gehört in jede SWEET und Musiksammlung ….

Text: Monika + Stefan Peter
MUSICIANS Pete Lincoln – bass / all lead vocals
Andy Scott – guitars / lead vocal on track 8
Bruce Bisland – drums / lead vocal on track 9
Tony O’Hora – Keyboards / lead vocal on track 7
Foto BME FOTO und Cover: METALVILLE – a Divison of FLYING DOLPHIN ENTERTAINMENT GROUP UG