Seit 2022 entwickelt sich hier etwas Besonderes! Rock in Rautheim wird von der Lebenshilfe Braunschweig als inklusives Festival der Rock und Metal-Szene betrieben, eine Idee, die nach und nach andere Festivals wie z.B. das RockHarz angesteckt hat.
09. + 10. Mai 2025 in Braunschweig
Am Wochenende bebt Rautheim: das Rock in Rautheim Festival 2025
Zeit, dass Inklusion und Rock nicht nur zusammenpassen, sondern gemeinsam eine ganz besondere Kraft entfalten. Auf dem Gelände der Lebenshilfe Braunschweig feiern, erstmalig ausverkauft, tausende Besucher*innen – mit und ohne Beeinträchtigung – friedlich, ausgelassen und begeistert miteinander.
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Mehr als Musik
Rock in Rautheim ist mehr als nur ein Festival – es ist gelebte Inklusion. Ob beim Bühnenaufbau, im Getränkestand oder im Backstagebereich: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung arbeiten hier Hand in Hand. Merchandise-Artikel stammen aus der Werkstatt der Lebenshilfe, Printprodukte aus der hauseigenen Druckerei. Dieses Miteinander schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch echte Begegnungen – auf Augenhöhe. Unterstützt wird das Festivalerlebnis durch drei riesige Videoleinwände, die links, rechts, aber auch in der Mitte der Bühne eine tolle Präsentation der Live-Geschehnisse liefern und von jedem Punkt des Festivals einen ausgezeichneten Blick bieten.
Der Freitag, 9. Mai: Von Newcomer-Power bis Metal-Giganten
Den Festivalauftakt machen Blessed Child, die mit ihrer energiegeladenen Mischung aus Rock und modernen Metal-Thrash-Elementen sofort das Publikum in Bewegung bringen. Den Braunschweigern starten bei bestem Sonnenschein vor rund 2000 Menschen, ein guter Start in den Tag.
Es folgten die Masters of Ceremony, die mit ihrer kraftvollen Bühnenpräsenz und melodischem Power-Metal für erste Gänsehautmomente sorgen. Leider haben wir bei dieser Band noch nicht vor Ort sein können, hier stammen die Fotos von Sanni Hofmann.
Infinitas aus der Schweiz überzeugen mit einem spannenden Mix aus Melodic-Metal und Folk-Einflüssen – Geige trifft Gitarrenriffs –, was die Zuschauer*innen in eine mitreißende Klangwelt eintauchen lässt. Auch hier haben wir die Band nicht vor Ort sehen können, die Fotos sind von Sanni Hofmann.
Danach entert Tailunner die Bühne: Die regional verwurzelte Band setzt auf klassischen Heavy Metal mit eingängigen Refrains und hohem Mitgröl-Faktor. Diese englische Band feiern schon vor rund 3000 Fans. An diesem Freitag wird es von Band zu Band voller, sonniger und auch lauter.
Ein Highlight des Abends: Metalite! Die schwedische Band bringt mit einer Mischung aus modernem Melodic Metal bis Power Metal mit elektronischen Elementen und einer charismatischen Frontfrau frischen Wind ins Festivalprogramm – kraftvoll, eingängig und tanzbar. Dabei feiern die Stockholmer ausgiebig mit dem Publikum.
Ebenso kraftvoll geht es weiter mit Primal Fear, den deutschen Urgesteinen des Power Metal. Bevor es musikalisch zur Sache geht, gibt es jedoch einen besonderen Moment: Der Tourmanager der Band überreicht dem Veranstalter und Vorstandsvorsitzenden der Lebenshilfe e. V., Marco Spiller, ein signiertes Drumfell – als Dankeschön und Anerkennung für das Engagement und die inklusive Botschaft des Festivals. Im Anschluss heizt die Band mit donnernden Riffs, hymnischen Refrains und der kraftvollen Stimme von Ralf Scheepers ordentlich ein. Primal Fear lieferten ein druckvolles Set, das die Fans von der ersten bis zur letzten Minute mitnimmt. In der Zwischenzeit ist das Rock in Rautheim das erste Mal ausverkauft, die 4000er-Marke ist geknackt.
Krönender Abschluss des Abends ist der Headliner: Beast in Black. Die finnische Band kombiniert epischen Power Metal mit Synth-Wave-Elementen und begeisterte das Publikum mit einer bombastischen Show. Beast in Black’s Yannis Papadopoulos begeistert durch eine unglaubliche Stylevielfalt. Besonders spektakulär: Die aufwendige Pyrotechnik, die nicht nur für lodernde Flammen und beeindruckende Effekte sorgt, sondern so intensiv ist, dass aus Sicherheitsgründen keine Fotos vor der Bühne gemacht werden dürfen. Dennoch oder gerade deshalb ist die Atmosphäre einzigartig. Mit Hits wie „Blind and Frozen“ und „One Night in Tokyo“ verwandelt Beast in Black das Publikum in eine tanzende, singende und jubelnde Masse.
Unterstützt durch viele Hände
Möglich gemacht wird das Festival auch in diesem Jahr durch die Unterstützung von Aktion Mensch, zahlreichen regionalen Partnern und einer beeindruckenden Zahl an ehrenamtlichen Helfer*innen. Sie alle tragen dazu bei, dass Rock in Rautheim nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich ein Statement setzt: für Zusammenhalt, Vielfalt und Teilhabe.
Ein unvergesslicher Auftakt
Besucher*innen loben vor allem die herzliche Atmosphäre, das liebevoll gestaltete Gelände und die barrierefreien Angebote. Für viele ist der Freitagabend nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch ein Ort der Begegnung, an denen Freundschaften geknüpft werden.
Fazit: Der Auftakt von Rock in Rautheim 2025 ist laut, bunt, berührend und ausverkauft – ein voller Erfolg, der die Vorfreude auf den Festivalsamstag noch steigert.