Nokia Night of the Proms
Mittwoch, 17.12.2008
TUI-Arena Hannover
Robin Gibb, Sänger der legendären Bee Gees, Tears For Fears, Kim Wilde, 10cc und Dennis DeYoung (ehemals Styx) geben sich diesmal auf der riesigen Wanderbühne mit der gigantischen Lightshow die Ehre, flankiert von dem überwältigend komischen Duo Igudesman & Joo und gesanglich meisterlich durch den Abend begleitet von dem Angels in Harlem Gospel Choir. Die „Proms“ wird auch in diesem Jahr eine exzellente Mischung aus populären Klassikern und klassischen Pophymnen präsentieren. Dabei gelingt dem Sinfonieorchester Il Novecento unter der Leitung von Robert Groslot mühelos der Brückenschlag zwischen den unterschiedlichsten Musikgenres. 2008 geht die Reise von der Klassik über Rock und Pop bis zum Dicosound der 70er. Unter dem Motto „Klassik trifft Pop“ beweist der Veranstalter, dass klassische Musik auch außerhalb der klassischen Konventionen in einer Weise dargeboten werden kann, die in dieser Form so ungewöhnlich wie einmalig ist – unterstützt durch eine spektakuläre Lichtshow und Großprojektionen wird die dreistündige Show zum audiovisuellen Happening. Wie bereits 1996 und 2000 muss die „Proms“ dieses Jahr auf „Mister Music“ John Miles als musikalischen Direktor verzichten, da dieser an Tina Turner ausgeliehen wurde. An seine Stelle tritt 2008 Dennis DeYoung, ehemaliger Sänger, Keyboarder und Mastermind der 80er-Legende Styx, deren Songs „Mr. Roboto“ oder „Boat On The River“ noch heute zum Radio-Standardrepertoire gehören.
Kim Wilde
Kim Wilde. Allein die Nennung ihres Namens genügt, um Augen zum Leuchten zu bringen. Die blonde Sängerin mit der strahlenden Stimme ist schließlich eine der schillerndsten Ikonen der Popmusik. Sie hält schon lange den Rekord als erfolgreichste englische Popsängerin aller Zeiten. Für die Franzosen ist sie die „Brigitte Bardot of Rock“ und von ihren deutschen Fans wird sie noch immer als das aufregendste Glamour-Girl der Eighties verehrt, deren Megahits wie „Kids In America“ und „Cambodia“ immer wieder für haltlose Euphorie auf den Tanzflächen sorgen. Kim Wilde hat es im Laufe ihrer Karriere auf weltweit 14 Nummer-eins-Hits respektive knapp 50 Top-Five-Hits gebracht und avancierte mit zehn Millionen verkauften Alben und 20 Millionen verkauften Singles zur erfolgreichsten britischen Solokünstlerin unserer Zeit. Musik steckt bei der Familie Wilde in den Genen. Kim Wilde ist die Tochter von Marty Wilde, der selbst ein Rock’n’Roller ist und auch heutzutage – mittlerweile über 70 Jahre alt – noch einmal pro Woche ein Konzert gibt. Kims Mutter Joyce ist in ihren jungen Jahren ebenfalls als Sängerin und Tänzerin aktiv. Mit neun Jahren zieht die in London geborene Kim mit ihrer Familie ins ländliche Hertfordshire, wo sie heute in idyllischer Umgebung auch mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern lebt. Es ist ihr Bruder Ricky, der 1980 in dem legendären RAK Studios der Produzentenlegende Mickie Most erste Probeaufnahmen macht. Kim soll eigentlich nur Background singen, doch für „Kids In America“, eine Gemeinschaftskomposition von Marty und Ricky Wilde, rückt sie in die erste Reihe und mit dieser fabulösen Single beginnt 1981 die Traumkarriere der blonden Sängerin, die sich über all die Jahre ihre natürliche Ausstrahlung und rundum sympathische Aura bewahrt hat. Bereits 1983 erhält sie den Brit-Award, für den sie insgesamt dreimal nominiert worden ist. Ihre größten kommerziellen Erfolge feiert Kim Wilde zweifellos in den Achtzigern, dazu gehören auch ihre Tourneen mit Michael Jackson (1988) und David Bowie (1990). Bis Mitte der Neunziger bleibt sie in der Popszene stets präsent und wird für ihre neun Alben mit zahlreichen Gold- und Platinalben geehrt. Als Kim Wilde 1996 für ein Jahr in dem Musical „Tommy“ die Hauptrolle übernimmt, lernt sie den Schauspieler Hal Fowler kennen und heiratet ihn noch im selben Jahr. Kim Wilde wird aber nur scheinbar sesshaft, denn schon als sie mit ihrem Sohn Harry Tristan, der 1998 geboren wird, schwanger ist, hat sie sich entschlossen, besonders in Hinsicht auf ihre Kinder (Tochter Rose Elisabeth wird im Jahr 2000 geboren) einem alten Faible intensiver nachzugehen: der Gärtnerei. Kim belegt Kurse in Gartenbau und Gartendesign am prestigeträchtigen Capel Manor College und wird fürs Fernsehen entdeckt. Doch nicht nur in Fernsehshows wie „Better Gardens“ und „Garden Invaders“ macht sie in ihrem Heimatland Furore, auch als Buchautorin: Im Frühjahr 2005 erscheint ihr erstes Buch „Gardening with Children“, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen, und vor kurzem ihr zweites Werk „The First-Time Gardener“. |
Mit ihrem gemeinsam mit dem Gartendesigner Richard Lucas entworfenen „Cumbrian Fellside Garden“ gewinnt sie bei der berühmten Chelsea Flower Show in London im letzten Jahr sogar eine Goldmedaille. „Die Gärtnerei ist etwas, was mich jeden Tag innerlich beglückt und das ich mit meiner Familie teilen kann. Eine fantastische bwechslung von der Musik und mindestens so erfüllend, kreativ, aufregend und herausfordernd – wenn nicht sogar mehr. Nach fast zehn Jahren, die mich die Gärtnerei ganz ausgefüllt hat, habe ich aber auch das Gefühl, dass sich bei mir ein Reservoir an Energie für Popmusik aufgestaut hat. Ich hatte zwar gedacht, dass ich die Musik hinter mir gelassen habe, aber sie hat sich letztendlich doch wieder bei mir behauptet.“ Die Schönheit der Natur in allen Ehren, von der ihre beiden Kinder in dem garantiert spektakulär schönen Garten der Familie Wilde Jahreszeit um Jahreszeit profitieren, markiert nun das Album „Never Say Never“ den entscheidenden Schritt, um auch die Popsängerin Kim Wilde neuerlich in voller Blüte zu zeigen. Tief verwurzelt in der eigenen Geschichte, präsentiert sich Kim Wilde reifer, gehaltvoller und souveräner denn je. Ambitionierter denn je marschiert die Naturfreundin als wieder erweckter Pop-Souverän einem Goldenen Herbst entgegen. Und Kim Wilde ist erfahren genug, um die Stärke ihrer erntefrischen und revitalisierten Songs genau einschätzen zu können: „Diese Musik ist wie geschaffen, um sie live zu spielen. Ich habe wieder enorm viel Bühnenerfahrung in den letzten paar Jahren ewonnen und meine Stimme klingt stärker als jemals zuvor. Mit diesem Album auf Tournee zu gehen, ist mehr als vernünftig.“ |
Tears For Fears Tears For Fears haben als brillante Songschreiber einige der schönsten Ohrwürmer der Popgeschichte produziert – „Shout“, „Mad World“ und „Everybody Wants To Rule The World“ – wir haben die Refrains und die Stimmen von Roland Orzabal und Curt Smith einfach im Kopf. Dass sich Gegensätze nicht nur anziehen, sondern auch zu einem effektiven Team ergänzen können – Tears For Fears sind das beste Beispiel dafür. Curt Smith, der Lebemann, Roland Orzabal, der Belesene: eine Kombination wie aus dem Lehrbuch des Pop. Das so etwas nicht ohne Konflikte abgeht, steht auf einem anderen Blatt. Angefangen hat alles Ende der siebziger Jahre in der pittoresken englischen Kleinstadt Bath, mit der ersten gemeinsamen Band: einer Ska-Combo mit dem Namen “ Graduate“. 1981 gründen Orzabal und Smith, beide frisch ins Twen-Alter eingetreten, das Popduo Tears For Fears, benannt nach einem Kapitel in Arthur Janovs Buch „Prisoners of Pain“, das 10 Jahre zuvor bereits John Lennon fasziniert hatte – Stichwort Urschreitherapie. Der Erfolg der ersten beiden Singles „Suffer the Children“ und „Pale Shelter“ hält sich in Grenzen, die dritte, „Mad World“, trifft den desperaten Emotionen zuneigenden Nerv der frühen 80er Jahre genau. „Mad World“ landet weit oben in den britischen Charts und bereitet den Boden für „The Hurting“, Tears For Fears‘ Debütalbum, das 1983 erscheint. Zwei Jahre später der Nachfolger, „Songs From A Big Chair“, ein phantastisches Album, mit dem Tears For Fears auch der Durchbruch in den USA gelingt – die beiden Singles „Shout“ und „Everybody Wants To Rule The World“ belegen flugs Platz 1. Der Sound der Band hat sich inzwischen gewandelt: Die hauptsächlich von Synthesizerklängen geprägte, nervöse Grundstimmung des Erstlings findet sich in pulsierende Rock- und Soulstrukturen gebettet – hier landen die jubilierenden Stimmen von Tears For Fears auf weicherem Untergrund. Ein Wurf, der kaum zu toppen ist, wie das dritte Album „The Seeds Of Love“ beweist. Hier zeigt sich, wie stark Tears For Fears ihre Nasen stets in Richtung Trend ausrichten: 1989 beginnt die Glocken der Sixties-Renaissance zu läuten – auch andernorts, z.B. bei Lenny Kravitz. Orzabal und Smith, die bislang eher zu fahl kolorierten Bildern neigten, tauchen auf dem Cover von „The Seeds Of Love„ urplötzlich inmitten buntem Hippie-Kitsch auf: Sgt. Pepper lässt grüssen – sowohl optisch, wie auch musikalisch. Wiederum gelingt es Tears For Fears, ihre Songs in den Charts zu platzieren – „Woman In Chains“ und „Sowing The Seeds Of Love“ sind auch heute noch Dauergäste im Radio, manchmal auch „Advice For The Young At Heart“, einer der schönsten Songs, den Tears For Fears je geschrieben haben. Mit einem illustren Line-up – Manu Katche bzw. Phil Collins am Schlagzeug, Pino Palladino am Bass, Tears For Fears‘ Neuentdeckung Oleta Adams am Mikrofon – sind Tears For Fears am Zenit ihres Schaffens angekommen. Für die triumphale Welttournee und Ehrungen wie dem MTV Music Award machen Smith und Orzabal noch gemeinsame Sache, doch schon zu Beginn der Arbeit am nächsten Album gibt es Knatsch, als dessen Folge sich beide auf Solopfade begeben: Smith veröffentlicht 1993 ein Album und floppt damit, Orzabal firmiert weiter als Tears For Fears und veröffentlicht zwei Alben, die ambitionierter ans Werk gehen als die Platte seines Ex-Kollegen, kann aber auch nicht an die grossen Erfolge der Vergangenheit anknüpfen, die auf dem Best-of-Album „Tears Roll Down: Greatest Hits“ aufgereiht sind. 2004 dann die grosse Überraschung: eine Reunion von Tears For Fears mit dem von Joe Jackson entlehnten Titel „Everbody Loves A Happy Ending“: Wenn das mal kein versöhnliches Statement ist! |
Robin Gibb Seine Stimme ist mit den Bee Gees und ihren unzähligen Hits in nun schon fünf Dekaden um die Welt gegangen – und hat sich doch auch ganz allein einen prächtigen Platz in den Pop-Chroniken gesichert. Keine geringe Leistung, bedenkt man, wie genuin und definitiv die Gibb-Brüder zumal als Vocal-Ensemble stets klangen. Doch spätestens seit 1983 ist Robin Gibb auch ein veritabler Solo-Künstler. Da sang er seine „Juliet“ aus dem Album „How Old Are You?“ in Deutschland an die Spitze der Charts, mit dieser ätherisch-fragilen Stimme, die wohl noch unter Tausenden unverwechselbar bliebe.Seine Solo-Karriere hatte Robin Gibb schon 1969 gestartet, als er sich mit gerade mal 20 eine Auszeit von seinem älteren Bruder Barry und dem inzwischen leider verstorbenen Zwilling Maurice genommen hatte. Auf die Single „Saved By The Bell“, die sich in England gleich an die Spitze der Charts setzen konnte, folgte 1970 das Album „Robin’s Reign“. Später pflegte Robin Gibb seine Solo- Ambitionen parallel zur Karriere der Bee Gees. So konnte er 1978 einen US-Hit mit seiner Single „Oh! Darling“ aus dem „Sgt. Pepper“-Film verbuchen, zwei Jahre darauf gefolgt von „Help Me“, einem Duett mit Marcy Levy aus dem „Times Square“-Soundtrack. 1980 ließ Robin Gibb auch als Songschreiber und Produzent aufhorchen, als er Soul-Sänger Jimmy Ruffin („What Becomes Of The Brokenhearted“) mit „Hold On To My Love“ und „Night Of Love“ gleich zwei Hit-Singles bescherte. Nach „Juliet“ bestätigten weitere Hits wie „Boys (Do Fall In Love)“ und „Another Lonely Night In New York“ den Solo-Performer Robin Gibb, während Alben wie „Secret Agent“ (1984) und „Walls Have Eyes“ (1985) auch seinen künstlerischen Reifeprozess jenseits der Bruder-Bande dokumentierten. Nach längerer Solo-Pause meldete sich Robin Gibb 2003 mit dem souligen Solo-Album „Magnet“ in den deutschen Charts zurück, während „My Lover’s Prayer“, seine Single mit Alistair Griffin, die Top 5 der UK-Charts eroberte. Als Juror trat Robin Gibb in der BBC Talent-Show „Fame Academy“ in Erscheinung, und ab September 2004 war er erstmals seit 30 Jahren wieder mit einem großen Orchester auf Tournee, die ihn nach Moskau, Asien und Lateinamerika führte. Und natürlich auch nach Deutschland. Das Konzert in Bonn findet sich denn auch auf einer CD und DVD wieder, die im Sommer 2005 veröffentlicht wurde.Der Viel-Leser Robin Gibb lebt mit seiner Frau, der irischen Künstlerin und Dwina Murphy-Gibb, auf der Isle of Man, wo er vor nunmehr fast 57 Jahren auch das Licht dieser Welt erblickte. Gern fördert er junge Songschreiber und Musiker, nicht nur in Großbritannien, und ein guter Zweck oder ein interessantes Projekt sind ihm als Autor, Produzent oder Sänger stets willkommen. Zuletzt wirkte er bei der Tsunami-Benefiz-Single „Grief Never Grows Old“ mit, auch „First Of May“ von G4 und Liz McClarnon’s „Woman In Love“ trugen seine Handschrift.http://www.robingibb.com/ |
10CC Mit softem Pop, dem Evergreen „I’m Not In Love“ und viel Humor spielten sich 10cc aus Manchester in 70er-Jahre-Herzen. 10CC wird nicht gegründet. Vielmehr einigen sich Graham Gouldman, Eric Stewart, Kevin Godley und Lol Creme 1972 auf diesen Namen und beginnen mit ersten Aufnahmen für ein 10CC-Album. Sie alle sind zu dieser Zeit in ihren mittleren Zwanzigern, sie alle sind in Manchester aufgewachsen. Godley und Creme haben sich an der Kunsthochschule der Industriestadt kennengelernt und bereits als Grafiker gemeinsam gearbeitet. Seit einigen Jahren spielen sie auch in den professionellen Musik-Studios der Stadt. Auch Gouldman ist dank seiner Vergangenheit bei den Mockingbirds und durch Songs für die Yardbirds und Herman’s Hermits (etwa No Milk Today) eine gesetzte Größe. Der vierte in dieser All Star-Besetzung des englischen Nordens ist Eric Stewart, der schon seit Jahren als Studio-Musiker arbeitet. Der Zusammenarbeit dieser Vier eilt Ehrfurcht voraus. Haben sie doch neben ihrer Erfahrung, den bereits bewiesenen exzentrischen Ideen vor allem Godleys und Cremes auch noch ein Studio zur freien Verfügung: Die Strawberry Studios, benannt nach dem Beatles-Hit Strawberry Fields Forever, gehören Gouldman und Stewart. Die beiden haben Godley und Creme bei Aufnahme-Sessions im Strawberry-Komplex schätzen gelernt.Einen Großteil der in den Studiobau gesteckten Gelder hat sich Gouldman in den USA erworben, wo er eine Weile als Komponist und Sänger von Bubblegum-Pop gearbeitet hat. So wird die Verarbeitung schmalziger oder kitschiger Sounds und Texte, mal ironisch, mal ehrlich respektvoll, zu einem Wiedererkennungszeichen von 10CC. Zunächst gehen sie mit Entertainer Neil Sedaka auf Tour, schließlich erscheint 1973 das selbstbetitelte Debüt-Album. Texte wie Musik sind gespickt mit Insiderwissen der Popgeschichte, doch bietet das Quartett diese Mischung mit einem überdimensionalen Augenzwinkern dar. So was kommt an. Schon mit ersten Singles wie „Donna“ oder „Life Is A Minestrone“ dominieren 10CC die Charts in Großbritannien, auch in der Bundesrepublik und überhaupt in Europa schwingen sie sich zu einer Hit-Band empor.Zwischen 1975 und 1978 steht die Band dann auch in den Scheinwerfern der anderen Seite des Atlantiks, denn an einem Song wie „I’m Not In Love“ kommt man 1975 in den USA nicht mehr vorbei. Noch heute gehört diese Ballade, die etwa auch den dunkel-ätherischen Klang einer Band wie Air maßgeblich beeinflusst hat, zum Repertoire eines jeden Hit-Radios. Gleiches gilt für das Reggae- Stück „Dreadlock Holiday“, dem es gelingt, sich über europäische Reggae-Freaks lustig zu machen und gleichzeitig der jamaikanischen Musik eine gut gelaunte Ehre zu erweisen. Nach diesem Erfolg 1978 geht die 10CC-Geschichte ihrem Ende zu; auch Wiederbelebungsversuche seit 1992 sind eher gut gemeint.Godley & Creme allerdings steht eine neue Herausforderung noch bevor: In den 80er und 90er Jahren zählen sie zu den gefragtesten Clip-Regisseuren überhaupt. Yes, Culture Club und Lou Reed fragen neben vielen anderen nach ihren visuellen Ideen. Und mit „Rockit“ von Herbie Hancock schaffen sie 1983 einen Clip-Klassiker. Ende 2005 ist Lol Creme dennoch wieder zu hören: Als Background-Sänger auf „Aerial“ von Kate Bush. |
Igudesman & Joo
Stargeiger und Allroundperformer Aleksey Igudesman und Pianist Richard Hyung-ki Joo verbinden auf geniale Weise Musik, Theater und Komödie zu einer innovativen Comedy Show. Komödiantisch pointiert und instrumental virtuos zeigen sie die skurrilen Seiten des Musiker-Daseins. Stellen Sie sich vor, Sie versuchen Ihren Klavierdeckel zu öffnen und eine Stimme fordert Sie auf ihre Kreditkarte einzuführen! Die verschiedenen „Musiker-Gattungen“ werden in „Universum“ Folgen persifliert: der Geiger an der Spitze der Nahrungskette, der Pianist hält sich für Gott, und der Sänger stellt sich überhaupt als artfremde Gattung heraus. Dies und vieles mehr erwartet Sie in einem furiosen Spektakel. Bach tritt in einem Komponisten Wrestling Finale gegen Vivaldi an, die Beatles werden zu Barockmusik und Mozarts Musik verwandelt sich in „Riverdance“. Die musikalischen Einlagen reichen von Bach bis Rachmaninov, von Stevie Wonder bis Jazz. Igudesman & Joo stehen für eine Mischung aus Witz, herzzerreißender Musik und musikalischem Wahnsinn! Aleksey Igudesman wurde in St. Petersburg, geboren und emigrierte im Alter von sechs Jahren nach Deutschland. Er gewann mehrere 1. Preise bei „Jugend Musiziert“ und wurde im Alter von 12 Jahren an der „YEHUDI MENUHIN SCHOOL“ in England aufgenommen, wo er Komposition und Violine studierte. Zwischen 1989 und 1998 studierte er Violine bei Boris Kuschnir am Konservatorium der Stadt Wien. Er war Konzertmeister bei diversen Orchestern und konzertiert mit Solo- und Kammermusikauftritten, sowie auch als Dirigent auf der ganzen Welt. Als Mitglied des Streichtrios TRIOLOGY gibt er zahlreiche Konzerte in Österreich, England, Italien, USA, Japan, Schweden, Ukraine, Norwegen, Saudi Arabien, Deutschland, Mexiko, etc. unter anderen mit Künstlern wie international renommierten Komponisten und Jazzmusiker Wolfgang Muthspiel, dem Stargeiger Julian Rachlin und Bobby McFerrin. |
Dennis DeYoung
Dennis DeYoung ist Gründungsmitglied der Rockband Styx. Die Band aus Chicago wurde 1962 ins Leben gerufen, als sich die Brüder John und Chuck Panazzo mit dem 14jährigen Dennis DeYoung im Keller seines Hauses zu einer der erfolgreichsten und beständigsten amerikanischen Bands zusammen schlossen. Styx verkaufte weltweit über 35 Millionen Alben. Acht der neun Top-Ten-Singles stammen aus der Feder von Dennis DeYoung. Styx war weltweit die einzige Band, bei der drei Alben in Folge mit dreifach Platin ausgezeichnet wurden. Seit mehr als vier Jahrzehnten arbeitet DeYoung nun als Sänger, Komponist, Keyboarder und Plattenproduzent. Er schrieb und sang diverse Klassiker wie „Lady“, „Come Sail Away“, „Mr. Roboto“, „Show Me the Way“, „Desert Moon“, „Don’t Let It End“ und den 1979 veröffentlichten „Peoples Choice Award“-Gewinnersong „Babe“. DeYoung hat sieben Soloalben aufgenommen, unter anderem 2007 „Desert Moon“, dessen Titel-Singleauskopplung „One Hundred Years From Now“ in Quebec Top-Ten-Status erreichte. De Young ist nach wie vor mit seiner Rockband weltweit auf Tournee. Seine Songs fanden sich auch auf den Soundtracks von 15 Kinoproduktionen wie Disney’s Atlantis, Karate Kid II, Shrek II und Dick und Jane wieder. Vier Songs wurden im Film „The Perfect Man“ verwendet, in dem er selbst auch einen Gastauftritt hatte. Sein Broadway Debüt feierte DeYoung 1993 in der Rolle des Pontius Pilatus in Andrew Lloyd Webers Jesus Christ Superstar Tour. Für seine Darstellung erhielt er eine Nominierung als bester Nebendarsteller in einem Musical bei den Joseph Jefferson Awards. DeYoungs Leidenschaft für das amerikanische Musical Theater und Komponisten wie George Gershwin und Lerner/Lowe inspirierten ihn dazu, auf der Grundlage von Victor Hugo´s Roman das Musical „Der Glöckner von Notre Dame“ zu schreiben. DeYoung hat zwei Kinder und ist seit 38 Jahren mit seiner Jugendliebe Suzanne verheiratet, mit der er in der Nähe von Chicago lebt. |