Jesper Munk ausverkauft im LUX Club Hannover

Jesper Munk spielt im ausverkauften LUX Club Hannover.

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DSC_0832Ist er ein Wunderknabe oder hat er es einfach nur drauf? Hier im Lux ist er mit der Vorband Nick & The Roundabouts unterwegs. Diese beiden sind extra aus München angereist um Jesper Tribut zu zollen. Sie machen eine Art Folk – Kuschelrock. Sehr einfühlsam und richtig gut.

Jesper Munk hingegen ist von der ersten Minute an kantig und unverfälscht dreckig. Irgendwo zwischen dem Herz des Blues und Jim Morrison liegt diese Mischung aus dem Gesang und dem Spieltrieb von Jesper und seinen 3 Jungs. Voller Freude, dass der heutige Abend ein zwar kleines aber ausverkauftes Haus bietet, spielen die Munk’s richtig auf. Gut aufeinander eingespielt liefern sie keinen glatten Studiosound, sondern sind ungewöhnlich ehrlich und schön direkt.

Einige Songs werden dann sehr eingängig, jedoch bevor sie aber ansatzweise lahm werden können, grätscht Jespers schräge Gitarre dazwischen und alles fühlt sich gut an. „Everlasting Cigarette“ und „Morning Coffee“ trifft in die Herzen der Zuschauer. Nicht ganz Hardrock und nicht ganz klassischer Blues, aber in dieser Mischung sehr eigen und unverwechselbar. Die doch recht steile Karriere ist dem 22-jährigen nicht anzumerken. Wie macht er das bloß? Die deutsch-dänische Mischung? Eine gewaltige Stimme! Er bedient sich zweier Mikrophone, ein normales unverzerrtes und ein weiteres für verzerrte Passagen. Nach langer Setlist kommen die Münchener zu den beiden Zugaben, so dass das gute Spiel nach gut zwei Stunden leider sein Ende findet. Sicher wird den Jungs das nächste Mal das LUX zu kein geworden sein. Eine pure Show wo die Jesper’s so dicht vor einem stehen, wird es so schnell nicht noch mal geben.