Von Spenden gegen Rechts, dem 8 jährigen Mädchen Juliet und lebenslang Gästeliste…
Die Donots, bekannt durch den schönen Evergreen „Whatever happened to the 80s“, haben mehr im Gepäck als nur diesen einen Hit.
Die Donots haben sich die Kosmonovski als Einheizer geleistet. Eine Band die auffällt. Laut und durchaus passend zum Hauptprogramm lassen es die 8 ordentlich krachen. Dennoch ist es schon selten, dass Bands sich so zusammensetzen, wie genau diese. Politisch korrekt bezeichnet sich die Band auf der Homepage als „inklusive Band“. Ihnen selbst steht aber der Spaß an der Musik im Vordergrund, dennoch, es ist schon im Showgeschäft besonders selten, wenn Menschen mit und ohne Handicap Musik auf einer großen Bühne spielen. Und das machen sie gut!
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Zuerst wird es dunkel, dann bunt und laut. Tollkühn wie eh und je hüpfen die schon etwas älteren Jungs auf die Bühne, um sich gleich mit einigen Luftsprüngen einzustimmen.
„Karacho“ das aktuelle Tour Motto.
Von dem krankheitsbedingten Ausfall der Sommer-Tour ist wahrlich nichts mehr zu merken. Frei nach dem Motto – immer druff auf die tote Mücke – wird hier gerockt. Die rund 1200 Fans und der grüne Gorilla sind in Feierlaune. Viel zu erzählen haben die beiden „Frontmusiker“ Ingo und Guido Knollmann. Ingo hatte den Tag über z.B. Zeit Hannover zu googlen und berichtet vom Treffer „Hannover Pervers“ und einem nicht stattgefundenen Treffen, weil der „Megaschwanz“ arbeite musste. „Hannover, was ist mit eurer Libido?“ führt er weiter aus und ruft aus „Darum seid ihr heute aufgefordert, Kinder zu machen“. Gleich darauf fordert Guido beim Song „Pick up the pieces“ das Publikum zum ersten Circle Pit auf. Die Party rennt. Ingo und Guido beanspruchen nun die gesamte Bühne für sich, springen auf die Podeste und machen Luftsprünge, wenn sie von Ibbenbüren sprechen. Und die Erzähllaune reißt nicht ab. „Ist das so etwas wie eine VIP–Lounge und wie kommt man da rein?“, Ingo zeigt auf die Raucherkabine, die liebevoll als Aquarium im Capitol bezeichnet wird. Die Antwort dazu bekommt er von seinem Hannoveraner Bandkollegen Alex: „Du musst rauchen…“
Weiter geht es. Ingo hält es nicht mehr auf der Bühne und springt in den Graben, um bei „Straßenköter“ die ersten Reihen mitgrölen zu lassen. „Bis jetzt war keine Stadt so textsicher wie Ihr“, Ingo ist echt begeistert. „In Braunschweig haben wir 8000 € gegen Rechts gesammelt“ – Ingo läutet den Spenden Circle Pit ein und sammelt freudig mit der Spendendose die zahlreichen Spenden ein. Auch ist heute der Tag des „Such Dir was aus am Merch Stand“: Ein selbstgemaltes Plakat wird mit einem Shirt belohnt.
Juliet, ein 8 Jähriges Mädchen aus dem Oberrang fällt ihm auch auf. „Sie singt schon das ganze Konzert jeden Song mit, komm mal zu uns auf die Bühne, wenn Du darfst“, Mutti stimmt zu und kurze Zeit später steht das kleine Mädchen auf dem Bühnenpodest. Sie ist mächtig aufgeregt und bekommt zu „Hansaring 2:10 Uhr“ erst nur zaghaft etwas über die Lippen. Besser gelingt es Ihr beim Song „We’re Not gonna take it“, hier singt sie quasi allein, während Ingo ein Bad in der Menge als Crowdsurfer genießt. Juliet und ihre Mutter haben nun
1. Freie Auswahl am Merch und
2. lebenslang freien Eintritt zu jedem Donotskonzert („Lebenslang Gästeliste“).
„Hannover, Du geile SAU!“
Auch für die Donots ist Hannover immer wieder ein Highlight und wieder einmal ist klar, Punk is not Dead!
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https://www.instagram.com/donotsofficial/
TRACKS
Ich mach nicht mehr mit
Dann ohne mich
Wake the dogs
To hell with love
Junger Mann zum Mitleiden gesucht
pick up the Pieces
Straßenköter
Das Ende der Welt ist längst vorbei / Westerland
Das neue bleibt beim alten
Dead man walking
You’re so yesterday
Kaputt
Solid gold
Stop the Clocks
Calling
Problem kein Problem
Hier also weg
Hansaring 2:10 Uhr
Medley (Whatever 80s, Superhero, Got the noice, Sacchariene Smile)
We’re not gonna take it
So Long
