25.000 Zuschauer feiern die Radioshow der Superlative
Fergies großartiges Medley, Felix Jaehns fulminante Bass und Lichtshow, Milows herzlicher Hit –Pop, Years and Years extravaganter Tanz, Matt Simons ruhige Balladen, Culca Candelas Frühsport Salsa Rap und Lions Heads elektronische Gefühle – Was für ein Show Tag – Die N-Joy Star Show 2016.
Andreas Kuhlage und Jens Hardeland sind in Spendierlaune und heizen das Publikum vor jedem Act durch T-Shirt und N-Joy Schlüsselband Weitwurf an. Die gute Laune überträgt sich schnell, das Wetter spielt auch mit und so kann die Show starten.
Lions Head beginnen den zweiten Festival Tag, welcher heute unter N-Joy Regie steht, mit einem Dance Club Mix, der gefühlvoll mit den Gitarren der beiden Musiker angerockt wird. Die Newcomer haben im überwiegend jungen Publikum ein Standing.
Gleich als zweites kommen mit „Hamma!“ und „Monsta“ die Sommerstimmungsmacher Culcha Candela. Reggae mischt sich mit Salsa. Sommer, Sonne und gute Stimmung. Eine einfache Mischung extrem gut umgesetzt. Culcha – Fahnen wehen, die drei Frontmänner lassen den Jungen in sich frei und die Plaza kocht zum ersten Mal komplett auf. Viel zu schnell vorbei! Die Band muss noch am heutigen Tag einen zweiten Act in Bremerhaven antreten.
Gefühlvolle Klänge am Piano und Keyboard stimmt Matt Simons an. Egal welches Instrument, Hauptsache Tasten. Der Mann mit Hut spielt ruhige soulige Songs und seinen Hit „Catch & Release“. Schwierig sich auf einer hohen und großen Bühne zu präsentieren, wenn das Instrument nicht beweglich ist. Die Lösung: Das Saxophon!
Der Belgier Milow hat seine Radio – Hits dabei. Erstaunlich was der 34-Jährige bisher produziert hat, „You and me“, „Little in the Middle“, „Ayo Technology“ und „You don’t know“ fehlen natürlich nicht. Dazu hält es den sympathischen Mann nicht zwingend auf der Bühne. Schon zum zweiten Song steht er auf der Grabenabgrenzung und schaut sich seine Fans aus der Nähe an. Milow auf musikmag.de: 2011 2016
Years and Years sind bekannt… in London. Hier auf der Plaza eher nur in den ersten Reihen. Einige goldene Y-Luftballons und einige textsichere Fans sind zwar da, aber die Mehrzahl muss mit der Band erst warm werden. Schade, denn die Songs sind tanzbar und gut gemachter Elektro Pop der Oberklasse. Dennoch ist der auffallend freundliche Sänger Olly Alexander ein extravaganter Tänzer und kann das Eis von Song zu Song brechen.
Wie wenig ist viel? Viel Lichteffekte, CO2 Werfer, Nebel und nur ein DJ Pult. Mehr braucht Felix Jeahn nicht. Ein weiblicher Fan hält ein Heiratswunsch hoch, andere kreischen. Er selbst mixt harten Beats locker aneinander. „Ain’t noboddy“ und „Book of Love“ werden neu eingespielt. Dem Hamburger Jung fällt es leicht die 25.000 Menschen zu begeistern. Das muss der folgende Hauptact erst schaffen.
Aber Black Eyed Peas Star Fergie weiß wie es geht. Sie beginnt mit einigen eigenen Songs wie „Big Girls don’t cry“ oder „London Bridge“. Ihr knapper Latex Boddy wird nur von einem roten Blazer bedeckt, der mehr fliegt als liegt. Ihr Ballett führt Fergie immer selbst an. Mit Nietenlederjacke und düsterem Blick rockt sie Ihre Lieblingsrockhymnen, bevor Sie dann ein ausgedehntes Black Eyed Peas Medley mit allen bekannten Songs spielt. „The Time“, „Boom Boom Pow“ fehlen natürlich nicht. Sie lockt damit noch einmal alle Reserven, aus dem schon seit 14 Uhr anwesenden jungen Publikum. Eine wahnsinnige Show, eher auf den US – Markt abgestimmt, findet heute einen feiernden Abschluss mit dem Song „I gotta Feeling“.
Wieder haben es die Sender NDR2 und N-Joy mit Hannover Concerts geschafft, an 2 Tagen ein extrem gutes Line Up hinzulegen und insgesamt 50.000 Menschen auf die Expo Plaza zu begeistern.