Freitagabend mit den Madsens

Am 16. November feiern die Madsen ihren Tourauftakt zu „Lichtjahre“ im Capitol Hannover. Das Konzert ist ausverkauft und so gibt es am Eingang wieder eine lange Schlange, die bis weit auf die Brücke am Schwarzen Bär reicht.

Den Auftakt macht Grillmaster Flash & The Jungs. Die sympathischen Rocker heizen das Publikum schon ordentlich ein. Am Eingang gibt es T-Shirts von ihnen zu kaufen. „Ich brauch jetzt ein Bier inner Action Situation“ steht auf den Shirts und spiegelt den Humor der Jungs wieder.

Die Stimmung ist der Wahnsinn. Im Sommer brachten die Madsen ihr mittlerweile siebtes Album „Lichtjahre“ heraus und starten nun ausgerechnet in Hannover ihre Tour. Die Band ist schon lange Kult, 14 Jahre gibt es sie immerhin schon. Bestehend aus den drei Brüdern Sebastian, Johannes (der Älteste) und Sasha (der Jüngste) bringen sie Familienzusammenhalt zum Ausdruck. Auch die Eltern sind aus dem Emsland angereist und unterstützen ihre Söhne.

Spätestens beim zweiten Song sind alle angekommen. Es wird gepogt, herumgesprungen und einfach nur abgefeiert. Das steckt an! Sebastian lässt das Publikum einen Graben durch die Mitte bilden und springt mit dem „Old School“ Mikro (mit Kabel) ins Publikum. Es dauert nicht lange und die Masse drängt sich um ihn und gemeinsam wird gepogt. Man merkt, dass die Band froh ist zurück auf Tour zu sein und mit den Fans feiern zu können und diese sind bestens dabei.

So unter anderem auch beim Stage Diving: Immer wieder sieht man die gleiche Person in der Menge, die sich vor der Bühne von der Tosa in den Graben ziehen lässt. Sie rennt direkt wieder ins Publikum um kurze Zeit später wieder im Graben zu landen.

Liebeslied“, eines der wohl bekanntesten Songs der Madsen. Sasha und Sebastian tauschen kurzerhand ihre Rollen. Der jüngste der drei Brüder singt nun den Song bis sie mit einem fließenden Schlagabtausch am Schlagzeug zur gewohnten Besetzung zurückkehren. Immer noch rasten alle komplett aus und feiern mit den Madsen, so auch beim nächsten Song. Johannes stimmt „1.000 und eine Nacht“ von Klaus Lage an. Wahnsinn…die Madsen können auch Schlager. „Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert, tausend und eine Nacht und es hat Zoom gemacht!“, singen alle textsicher mit.

Es gibt nicht einen Moment, indem das Publikum schwächelt. Voller Energie springen alle, singen lauthals mit und freuen sich über einen tollen Freitagabend. So auch Francis (26), der gemeinsam mit seinem Kumpel extra aus Bielefeld angereist ist.

Francis, warum habt ihr euch das Konzert der Madsen ausgesucht?

„Ich hab Madsen schon zwei Mal auf dem Hurricane-Festival gesehen – […] [dort] haben sie mich dann aber beide Male positiv überrascht – live waren sie echt gut und haben sich in meinen Augen definitiv als Hurricane-Highlight entpuppt. Und das Capitol in Hannover ist meiner Erfahrung nach auch ein Garant für Konzerte mit ausgelassener Stimmung, weil da schnell ein intimes „Club“ Feeling aufkommt.“

Auch Francis hat der Abend unglaublich gut gefallen und war begeistert, dass die Madsen von Anfang an 100% gegeben haben und sofort mit den „Knaller Songs“ losgelegt haben. Dementsprechend ist die Stimmung von Beginn an extrem gut. Die Madsen nehmen einen einfach mit und man kann gar nicht anders als abzufeiern!

(AB)

 

Tracks:
Intro
Wenn es passiert
Sirenen
Moped
Rückenwind
Nachtbaden
Kein Mann
Kapitän
Geschichte
Mein erstes Lied
So Cool bist Du nicht
Kompass
Ich tanze
Ein paar Runden
Perfektion 

Leuchttürme
Mein Herz bleibt hier
LDMA