Extrabreit rockt im Musikzentrum ihr 40zigstes Bühnenjubiläum
Der richtige Ort für eine der erfolgreichsten Deutschrock-Bands der NDW-Zeit und neunziger Jahre. Ein ausverkauftes Konzert der Extraklasse.
Laut, verrückt und mitreißend. Die Band aus Hagen ist mit der aktuellen Besetzung eingetroffen. Seit 1978 auf der Bühne, das bedeutet Ausdauer, Liebe zum Rock’n Roll und eine gehörige Portion Enthusiasmus für das Leben auf den Bühnen der Nation. Das bewegte Leben der Band spiegelt sich in vielen Auf und Ab’s wieder. In den 80zigern gefeiert für die NDW-Hits, in den 90zigern Großteiles von den wahren Fans getragen, sind die ersten zehn Jahre des 21. Jahrhunderts von den alten Hits und der Wiedervereinigung der Band geprägt. Aber der Spieltrieb leidet dadrunter gar nicht und das ist auch gut so….
Das Publikum darf die eigene Pubertät noch einmal mit Songs erleben, die Spaß machen, Revolutionsstimmung bringen und einfach „Extrabreit“ sind. Die Herren zelebrieren den Rock mit bissig-ironischen Songs, die jeder mitsingen kann. 40 Jahre ist einfach eine lange Zeit und die Band ist richtig gut drauf!
Nach kurzer Zeit wippt die Generation Golf und erinnert sich an rauchige Clubs, Party, Punk und Rock. Stimmlich gibt es nichts auszusetzen, die Band hat Druck und spielt eine Topauswahl ihrer größten Hits. „Kleptomanie“ und „Polizisten“ ziehen sich mit Strecken von starken Gitarrensoli, was das Erlebnis noch intensiver macht. „Besatzungskinder“, „Der Präsident ist Tod“ und weitere Einlagen der vielfältigen Songs sind, neben nicht so häufig gespielten wie „Es tickt“ die Wegbereiter für die Höhepunkte des Abends. „Ich will hier raus“, „Lasst es rote Rosen regnen“ und „Hart wie Marmelade“ geben die Party frei, der Laden rockt sich, einmal mehr mit dem „Flieger“, die Jugend zurück.
Alles in allem eine Band, die sich auch nach 40 Jahren lohnt und für gute Stimmung sorgt.
Da es keinen Support einer Vorband gab, können sich die Fans gebührend mit der Band für den Abend verbrüdern. Die Zugabe wird lautstark gefordert und natürlich auch mit „Hurra, Hurra, die Schule brennt“ gefeiert.
(CK)