Himmelfahrt an Himmelfahrt – Subway To Sally spielen im Pavillon Hannover auf.

 

Ein besseres Datum für den vorläufigen Abschluss ihrer Tour hätten die Bandmitglieder von Subway to Sally wohl nicht wählen können. Am Himmelfahrtstag (oder auch am Vatertag) spielten Subway to Sally im Pavillon am Raschplatz die vorläufige Derniere ihrer aktuellen Himmelfahrtstour.

Schon vor der Halle war die Stimmung gut. Die Location war diesmal kleiner, als man es sonst von Subway to Sally gewohnt ist. Doch gerade diese familiäre Stimmung, die sich auch während des Konzerts zeigte, machte den Abend aus.

Bevor der eigentliche Headliner des Abends die Bühne betrat, wurde die Menge von der tschechischen Band Blitz Union mit ihrem Song Get Up aufgefordert sich auf das Konzert einzustimmen. Blitz Union ist eine noch relativ junge Band aus Tschechien, gegründet wurden sie erst 2019. Und doch können die Jungs schon jetzt mit den Großen mithalten. Neben eigenen Liedern spielten die Tschechen auch ihre Coverversion von The Sun Always Shines on T.V., wer dabei nun an ein langweilig, ruhiges Cover des Klassikers von AHA denkt, wird bei dieser Version positiv überrascht sein. Als die Band ihr letztes Lied auch noch in deutscher Sprache sang, war die Menge nicht mehr zu halten. Hallo, hallo, ich heiße Plastik, so der Refrain ihres Liedes Plastik, das sie neben Deutsch auch noch in einigen anderen Sprachen veröffentlicht haben. Am Ende war man schon fast ein wenig wehmütig, dass die Vorband nicht noch ein bisschen länger gespielt hat.

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Um Punkt 21:00Uhr war es dann endlich so weit. Subway to Sally betrat endlich die Bühne. Und die Band wusste genau Was Ihr Wollt, gute Musik. Die Vorband hatte schon eine gute Stimmung vorgelegt, doch jetzt waren die Leinen Los. Neben Songs des neuen Albums spielte die Band um Leadsänger Eric Fish natürlich auch Klassiker. Denn die Band wollte ihrem Publikum Alles was das Herz Will geben. So wurde es, an diesem eigentlich recht waren Frühsommertag kurz ein wenig frisch in der Halle, als die Band ihren Klassiker Eisblumen anstimmte. Spätestens ab hier wussten alle, auf welchem Konzert sie waren.

Trotz der, für eine Band dieses Bekanntheitsgrades, recht kleinen Location, fühlte sich die Halle beim nächsten Lied So weit ist das Meer an wie einer der größeren Orte, an denen die Band sonst zu finden ist. Vom Meer ging es direkt weiter Auf dem Hügel. Die von der Band ausgeteilten weißen Papierkreuze sorgten für Gänsehautstimmung, als sich die Halle im Takt der Musik, mit den Kreuzen in der Hand hin und her wog. Auf den Schlaf, den alle auf dem Hügel irgendwann schlafen werden, folgte, wie sollte es auch anders sein, ein Böses Erwachen.

Nach einem Instrumentalstück aus dem Rücken des Publikums, waren auf der Bühne plötzlich Mönche, anstelle der Musiker von Subway to Sally zu sehen. Mit ihrem Sanctus leiteten sie grandios zu Gott Spricht über.

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Es folgte ein guter Mix aus Klassikern wie Henkersbraut, Besser du rennst und Falscher Heiland. Den Abschluss des Hauptteils bildete das Kleid aus Rosen.

Als sich die Bühne das erste Mal geleert hatte, hörte man aus dem Publikum die ersten Gesänge „Blut, Blut, Räuber saufen Blut“. Doch noch war es nicht so weit. Denn bevor es für alle nach Hause gehen sollte, sollte noch einmal ausgiebig getanzt werden. Mit den beliebten Songs Tanz auf dem Vulkan, Sieben und Veitstanz wurde die Stimmung wieder auf Hochtouren gebracht.

Nach einem zweiten Bühnenabschied war das Publikum nicht mehr zu halten und Julia und die Räuber wurde von der gesamten Halle im Chor skandiert. Und es wären nicht Subway to Sally, wenn sie diesen Wunsch nicht sofort erfüllt hätten. So endete das Konzert der Gruppe um Eric Fish mit einem ihrer alten Hits.

Trotz der diesmal etwas anderen Location, war es ein grandioses Konzert, das keine Wünsche der Fans offen ließ. Insbesondere, da, wie sollte es auch anders sein, die Band im Anschluss im Foyer zu treffen war und noch den ein oder anderen Schnack mit Fans hielt. Jeder, der wollte, konnte so noch sein persönliches Autogramm oder Photo mit Subway to Sally ergattern.  

(Jan Kalwitter)