Es gibt Bands, die muss man einfach live sehen. Fiddler’s Green ist so eine Band. Die Alben der Speedfolk-Combo sind schon mitreisend, keine Frage. Doch wenn die sechs Jungs auf der Bühne stehen ist das nochmal etwas ganz anderes. Am Donnerstagabend, den 26. März, taten sie das im Pavillon in Hannover. Vor ausverkauftem Publikum feierte die Band ihr 25-jähriges Bestehen mit dem Album ‚25 Blarney Roses‘ und einer gehörigen Portion Spaß und Energie.
Bereits die Support-Band My Flint konnte das Publikum schon nach wenigen Songs auflockern und in Partystimmung versetzen. Mit einigen Liedern und noch mehr Sprüchen auf den Lippen haben die Nürnberger die Masse schnell für sich gewonnen. Die vier Jungs, die irgendwo zwischen Indie-Pop, Punk und Rock zu finden sind, legten eine dynamische Show hin, die ein hervorragender Einstieg für die bevorstehende Konzertnacht darstellte.
Pünktlich gegen 21 Uhr stand dann der Haupt-Act auf der Bühne: Fiddler‘s Green. Die erfolgreiche deutsche Folk-Band, die ihre Musik selbst als ‚Irish Independent Speedfolk‘ bezeichnet, bot eine abwechslungsreiche, mitreißende und ausdauernde Show. Mit Akkordeon, Violine, Bouzouki und den obligatorischen Gitarren war für musikalische Abwechslung garantiert, die gute Laune und Spielfreunde der Musiker und die mitreißenden Songs ergaben zusammen eine Live-Show, die einfach Spaß und gute Laune machte, dass kaum einer ruhig stehen konnte.
Auf die Ohren gab’s altes wie neues Songmaterial, wie es sich für eine Jubiläumsshow gehört. Zu ‚Donkey Riding‘ würden die Ladys im Publikum auch schon mal auf die Schultern empor gehoben, bei ‚Old Dun Cow‘ gab’s ein Freibier für den einen oder anderen Zuschauer und im Moshpit war sowieso immer was los.
Die euphorische Party wurde dann und wann von ruhigeren Songs oder einem melodischem Violinen-Solo ergänzt, was sich jedoch nie hemmend auf die Feierstimmung auswirkte.
Zum krönenden Abschluss des Abends wurden 25 (Kunst)Rosen an die Damen im Publikum verteilt und die absoluten Ohrwurm-Hits wie ‚Victor and his Demons‘ und ‚Yindy‘ wurden aufgespielt. Dann musste sich wohl auch noch der letzte Tanzmuffel bewegen!
Setlist:
Take Me Back/Scoldig Wife
A bottle A Day
Queen of Argyll
Irish Air
Walking High
The More The Merrier
Jump
Solo
Donkey Riding
Mary Mack – Irish Rover – Dirty Old Town
Rocky Road To Dublin
Greens And Fellows
Down by the Hillside / Irish Washerwoman / A Night in Dublin
We Don’t Care
Shut Up And Dance
Fields Of Green – Never Hide
Old Dun Cow
Captain Song
Folk’s Not Dead
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Yindy
The Night Pat Murphy Died
Bugger Off
Victor And His Demons
Blarney Roses
Steffi Niederschmidt