Kuersche mit viel Beifall – mit den Members of Fury i.t.S.
Gut, zur Vorband Portless ist da Capitol noch nicht wirklich voll, dafür aber umso gemütlicher. Dem Aufbau des Hauptacts geschuldet, stehen die vier Jungs weit verteilt auf der Bühne, rocken aber richtig. Ungewöhnlich sich als Norddeutsche Band dem Genre „Urban Country“ zuzuschreiben. Sie verbinden (nord)deutsches Verständnis von Country Musik.
Der Hannoveraner Kuersche ist schon lang unterwegs. 1995 spielte er erstmals Solo und zwar im Vorprogramm von Fury in the Slaughterhouse.
Unser Lindener Original mit zerzaustem Haar und schwarzem Anzug, wirkt mit der großen roten Gitarre etwas überdimensioniert, aber er beherrscht sie tadellos! Wieder gesundheitlich leicht angeschlagen, ist es wohl Kuersches Los, dem Capitol seine gewisse Schwäche mitzubringen. Zum letzten Konzert in dieser Besetzung, die Hälfte der Furys stehen mit auf der Bühne, ist er angetreten, um uns seine Auffassungsgabe einer Einmannband mit Verstärkung darzustellen. Die Unterstützung bekommt er heute noch mal von Rainer Schumann am Schlagzeug, Christian Decker am Bass und Gero Drnek an den Gitarren. Alles sind gestandene Musiker mit Soloerfahrungen. Christian Decker wird fortan nicht mehr zum Team gehören und somit feiern wir heute seinen Abschied.
Ab nun nur noch als Trio.
300 Fans wollen sich diese Party nicht entgehen lassen. Kuersche überrascht gern, so richtig wissen, was den Fan erwartet ist im Vorfeld nie klar. So wird das Intro auch im Vollplayback gerockt. Der erste Song „Burning“ (don’t you know that we are burning) ist hingegen wachrüttelnd und macht gleich richtig Spaß. „Heute gibt’s einiges zu feiern“ führt Herr Kuersche aus. „Das ist ausnahmsweise nicht gelogen“ kommentiert Gero weiter und spielt damit auf den erst vor kurzem gefeierten Geburtstag von Kuersche an.
Ein Happy Day halt
Also Geburtstag hatte er, darf er sich was wünschen? Ja, den Song „Happy Day“ der nachträglich den freudigen Tag beschreibt. Dieser klingt mit einem „Happy Birthday“ Fan -Chor aus. Aber dieses freudige Ereignis wird durch „So lonely“ wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geworfen. Der Song ist Chris Abschiedslied, er verlässt aus persönlichen Gründen die Band. Hier sei bemerkt, dass nicht irgendein Zweifel an der Freundschaft zwischen den Musikern herrscht, eher im Gegenteil. So viele Gründe zum Sekt – Anstoßen gibt es selten. „More and more“ ist heute das Motto, dieser Kuersche Song passt so richtig auf die Stimmung im Captiol. Es wird mitgesungen und mitgetanzt und der Künstler zeigt, was er kann, ein Lindener Original eben.
Das Zugabenset schließt nach 19 Songs noch mal mit dem Police Klassiker „So lonley“. Gut gemacht Herr Kuersche!
https://www.facebook.com/KuERscHe-171345626232268/
https://www.facebook.com/portless
Tracks:
Burning
Sunshine
Born Again
Happy Day
If you go
Down There
Milkyway
Plastic figures
So Lonely
Fire
This is up
Dead and gone
More and more
Go on
Steal my heart
The same
Wilson
Why I’m here
So Lonely