Der Abend des 28. Märzes gehört dem Potsdamer Septett mit ihrer Ekustik- Tour „NeoN“. Die aufwändige Bühnenausrüstung ist Grund genug auf eine Vorband zu verzichten und den Fans zwei Stunden SUBWAY TO SALLY pur und ohne Umschweife zu bieten.
SUBWAY TO SALLY schaffen es eine ganz besondere Verbindung zu ihren Fans aufzubauen. Mit ihrem Bühnenbild und wunderbar gelungenem Musik-Crossover schlagen sie in den Bann. Akustisch à la SUBWY TO SAYLLY schießt elektronische Klänge keineswegs aus. Neben Drehleier, Violine und Flöten sind Synthesizer und ein Theremin zu finden. Gitarren, Bass und E-Schlagzeug ergänzen die bunte Mischung.
Der erste Eindruck des Bühnenbildes: Sehr aufwändig, mit viel Liebe zum Detail und genauso wenig an Grenzen gebunden wie die Musik von SUBWAY TO SALLY. Mittelalter ist neben Streampunk zu finden. Neonröhren umrahmen jeden einzelnen Musiker, dazwischen warm leuchtende Laternen. Bühnennebel und dezente Lichtshow runden das Ganze perfekt ab.
Schnell entsteht eine direkte und innige Beziehung zwischen den Menschen auf und vor der Bühne. Nicht zuletzt dank des charismatischen Frontmannes und Multiinstrumentalisten Eric Fish. Seine selbstsichere Art zeugt von jahrelanger Bühnenerfahrung. Tatsächlich sind SUBWAY TO SALLY seit einem viertel Jahrhundert unterwegs und Neon ist ihre dritte Akustik-Tour. Mit Wortwitz und entspannter Routine geleitet er durch den Abend.
Und dann ein spannendes Experiment zum Beweis ihrer enger Publikumsbeziehung: „Unser Ingo hatte eine Idee. Er meinte, er könne mit euch allein eines unserer Lieder zu spielen. Wir erklärten ihn für verrückt und wetteten dagegen. Also zeigt nun wie verrückt ihr seid!“ Lachend verlässt Frontmann Eric Fish die Bühne. Das Licht wird gedimmt, der Nebel verstärkt und nur noch ein Mann mit Gitarre steht dort. Er schlägt die ersten Saiten an und der Ausgang der Wette ist schnell klar: So textsicher und gesangsambitioniert wie die Fans sind das Lied ‚Maria‘ erkennen und singen, geht Ingo zweifelsohne als Gewinner hervor.
Nach einer weiten Stunde neigt sich der Musikabend dem Ende entgegen. Nach der erwarteten Zugabe hat das Publikum nicht genug und schafft es die Musiker ein letztes Mal auf die Bühne zu bitten: „Blut, Blut, Räuber saufen Blut…“ – „Ahja, ihr wollt also dieses brutale Kinderlied hören?“ – lautstarke Zustimmung. Der Dudelsack wird hervorgeholt und die Truppe spielt noch einen einige Minuten länger für ihr leidenschaftliches Publikum als es ursprünglich geplant war.
SN
Eric Fish, Bodenski, Simon, Frau Schmitt, Ingo Hampf, Sugar Ray & Simon Michael
Tracks
Wenn Engel hassen
Die Rose im Wasser
Verloren
Böses Erwachen
Mitgift
Schwarze Seide
Ins Dunkel
Eisblumen
Henkersbraut
Traum vom Tod
Krähenfrass
Maria
Kleid aus Rosen
Unsterblich
Falscher Heiland
Das Rätsel
Sieben
Tanz auf dem Vulkan
Veitstanz
Grausame Schwester
Sag dem Teufel
Ohne Liebe
Minne
Räuber
#Neon16