Gotthard’s Support Pretty Maids sprengen mit Ihrem Kingmaker das Capitol!
Ab der ersten Minute mit Speed in den Abend. Sänger Ronnie Atkins begrüßt die gut 800 Fans mit dem Song Rodeo. Die Arme gehen schon zum zweiten Song I.N.V.U. hoch und Ken Hammer, Morten Sandager und Rene Shades geben an Gitarre, Bass und Keyboard ordentlich Gas. Das schlägt sich direkt in der Stimmung der Fans nieder! Allan Tschicaja am Schlagzeug treibt seine Bandkollegen zu Höchstleistung an. Die Jungs um Ronnie Atkins (Paul Christensen) nehmen den Ball auf und spielen ihren Partysong Little drops of Heaven. Natürlich nicht ohne die Fans anzufeuern mitzumachen. Also, Arme hoch und Attacke! Die Anfeuerung folgt auf dem Fuße und es geht direkt weiter. Das Pink Floyd Intro zu The Wall ist ein super gelungenes Cover, welches direkt in den eigenen Song Back to Back übergeleitet. Wer glaubt es mit einer einfachen Rockband zu tun zu haben, der irrt sich gewaltig. Die Jungs wissen was sie tun und haben, um eine druckvolle Härte, die jeden charmant, aber bestimmt mitreißt, zu generieren. Pretty Maids entwickelt sich im Laufe des Konzertes weiter und weiter. Sie haben sichtbar Spaß an dem Spiel mit und für den Anwesenden auf der anderen Seite des Grabens. Heute bleibt festzuhalten, dass es ein echt starkes Konzert für Hannovers Hardrock Metal Gemeinde ist und mit dem Einzug in den späteren Teil auch die trainierte Nackenmuskulatur immer stärker gefordert wird.
Tracks:
Rodeo
I.N.V.U
Bulls Eys
Little drops of Heaven
Back to Back
Red hot and Heavy
Love Games
Future World
Nach einer Versorgungs- und Umbauphase geht es mit dem Hauptact weiter. Gotthard hat eine Herausforderung, Pretty Maids haben die Latte hochgelegt. Um 21:30 Uhr geht‘s mit Silver River los. Das Publikum muss erst mal wieder in die Welt des Phantastischen hineingleiten. Der Song Electrified holt sie nach und nach an Bord. Die Begrüßung startet direkt mit der Vorstellung der Band. Mister Dany Löble ersatzweise von Helloween ausgeliehen am Schlagzeug, Leo Leoni und Freddy Scherer (Gitarre), Marc Lynn (Bass), Ernesto Ghezzi (Keyboard)und natürlich Nic Meader als Frontmann. Der Song Hush fasziniert und ist der Conférencier zum neuen Album Silver. Dieses wird mit Stay with me eingeläutet und direkt mit Mountain in mehr Schwung umgesetzt. Mit Remember und Feel geht es in gut hörbare und rockkompatible Gefilde. Sehr angenehm, aber der echte Fan hofft auf etwas Griffigeres. Mit dem Bass Intro wird die Hoffnung im Song Sister Moon schon aufgegriffen. Das Publikum dankt es mit mehr Bewegung und viel Beifall. Wir wollen – gebt es uns! Und endlich – das Boarding scheint abgeschlossen und der Flieger hat die Start Freigabe: What you get gibt neuen Schub. Eine kleine Hymne des Keyboards treibt die Phantasie in die Höhe und die dreier Kombo Nic, Leo und Freddy beginnen mit dem Publikum zu träumen. Der Gesang überträgt sich in Let it be. Zeit für Balladen: Angel verzückt und Heaven wird mit dem Chor des Publikums getragen. Der Abend ist jetzt etwas für Romantiker. Guter Rock, der für ein breites Publikum anziehend ist und in keiner guten Pärchen WG fehlen darf. Kuschelrock zum Anfassen: Miss Me ist geradezu prädestiniert für einen Sampler. Nach diesem Exkurs geht es mit Firedance endlich in Richtung 8000 Höhenmeter. Jetzt kommen die anwesenden Singles in Schwung. Die ersten Köpfe nicken und die Gesichter im Publikum zeigen ein glückliches Lächeln. Ein ehrliches Gitarrensolo rettet immer die Welt, so auch hier. Guter Sound und gut gemachte Musik wird nun laut und hart. Top of the World sorgt für Bewegung im Publikum. Lift U Up hat den Witz und Spaß nachdem alle lechzen. Das Drum Solo holt noch mal Höhe heraus. Jubel! Die Zugabe wird im Old Style mit Standing in the Light gefeiert. 1992, da waren einige aus dem Publikum gerade den Windeln entwachsen. Aber das drückt und gibt dem Abend ein echtes Finale. Anytime Anywhere setzt den Flug zur Landung an. Die Crew von Gotthard bringt alle gut an ihr Ziel und den Applaus für eine Reise durch „Silvers“ Traumwelten.
(CK)
Tracks:
Silver River
Electrified
Hush
Stay
Mountain
Remember
Feel
Bass Intro
Sister Moon
What you get
Olos
Let it be
Angel
Heaven
Miss Me
Firedance
Top of the World
Lift U Up
Drum solo small
Standing in the Light
Anytime Anywhere