Amorphis
+ Soilwork
+ Jinjer
+ Nailed To Obscurity
Nachdem AMORPHIS im letztem Jahr mit Queen Of Time wieder ein Album der Meisterklasse herausgebracht hatten, war es natürlich auch nicht verwunderlich, dass ein recht hohe Andrang auf die Tickets herrschen wird. Zudem gesellen sich in dem Tour Paket noch weitere illustre Bands dazu, unter anderen SOILWORK als Co-Headliner und so konnte der Veranstalter bereits Wochen vorher ein Ausverkauft melden.
Bereits bei NAILED TO OBSCURITY wird es so schon recht kuschelig in der Markthalle Hamburg, da die Band etwas eher als ursprünglich geplant anfängt, verpassen leider noch einige Besucher die ersten Lieder. Dennoch ist die Markthalle gerammelt voll und genießt den nordfriesischen Melodic-Death Metal, die Songs kommen hier ab dem ersten Song extrem gut beim Publikum an und sorgen für die ersten Haarumdrehungen.
JINJER aus der Ukraine werden hierzulande noch als Geheimtipp gehandelt und gehören mit ihrem Metalcore noch zu den exotischeren Bands. Die Band beginnt mit dem Abriss ab dem ersten Song und sorgt für ein entspanntes Gemetzel vor der Bühne. Sängerin Tatiana singt sich hier charmant in die Herzen der Besucher, hierbei wechselt sie regelmäßig die Gesanglinien zwischen Klargesang und Growling. Das Publikum nimmt die Musik gut an und bedankt sich mit einem gepflegten Moshpit.
In der Halle kocht es bereits als SOILWORK die ersten Songs anspielen, die Köpfe kreisen und der Moshpit regiert vor der Bühne. Mit „Nerve“, „Drowning the Silence“ oder „As We Speak“ hat SOILWORK das Publikum im Griff. Bei den neuen Songs „Full Moon Shoals“ oder „Stålfågel“ benötigten die Fans dagegen noch etwas mehr Anlauf. Dennoch liefern die Schweden einen soliden Gig ab der im Finale mit „Stabbing the Drama“ abgeschlossen wird.
Das Publikum wartet jetzt auf die nordischen Hymnen von AMORPHIS und versammelt sich vollständig zur späten Stunde wieder in der Halle. Als die Finnen „The Bee“ mit einem klaren und druckvollen Sound anstimmen ist das Publikum sofort abgeholt und lauscht den Hymnen. Das erste Mal an dem heutigen Abend schließen sich die Fans bei „Sky Is Mine“ dem Chor an und sorgen für eine lautstarke Untermalung. Die Markthalle gleicht jetzt einer Sauna und AMORPHIS legt immer weiter nach, motiviert spielen sie durch die Setlist die hier keine Wünsche offenlässt. Natürlich ist diese auf das aktuelle Album ausgerichtet, kann aber neben den All Time Hits wie „Silver Bride“ oder „Hopeless Days“ auch mit einigen Perlen aufwarten, was würde hier besser in die Jahreszeit passen als „Black Winter Days“.
Als die Band dann das Finale anstimmt geht der Stimmungspegel noch einmal nach oben, mit „Death Of a King“ und der Hymne für die Nacht „House Of Sleep“ beenden die Finnen das Set zur späten Stunde. Episch!
(BT)
Tracks
- The Bee
- The Golden Elk
- Sky Is Mine
- Sacrifice
- Message in the Amber
- Silver Bride
- Bad Blood
- Wrong Direction
- Daughter of Hate
- Heart of the Giant
- Hopeless Days
- Black Winter Day
- Death of a King
- House of Sleep