Besondere Jubiläen haben ihre ganz besondere Musik! RAGE werden 40 (!) und kommen auch auf das Rockharz Open Air 2024!
Rage auf musikmag.de 2017
Es gibt Bands, die feiern, ihren Geburtstag in dem sie ein oder zwei Best of Album veröffentlichen oder sie bringen mal eben alle ihre Alben noch mal mehr oder weniger überarbeitet oder in besonderen Formen, ob vergoldet oder mit neu gestalteten Covern auf den Markt, um den geneigten Fan das hart erarbeitete Geld gehörig aus den Taschen zu ziehen…
Aber es gibt auch Musiker, die sich reichlich Gedanken und nicht nur sich, sondern auch ihrer Anhängerschaft ein fettes Geschenk machen und mal eben ein neues (Doppel) Album mit 21 neuen Stücken (inklusive Intro, Interlude und Outro) präsentieren, das sich gewaschen hat.
Denn das Herner Metal Trio geht hier absolut in die Vollen und schaut dabei musikalisch weit über den METAL Tellerrand hinaus, um echte Kracher abzuliefern.
So präsentieren sich RAGE 2024 in ihrem 40-jährigen Jubiläumsjahr von hart, schnell und thrashig bis hymnisch, symphonisch und opulent.
„Die erste CD trägt den Titel ‚Afterlife‘ und besteht aus Songs, die wir als Trio eingespielt haben, während die Stücke der zweiten CD ‚Lifelines‘ zusätzlich mit klassischen Orchesterarrangements ausgestattet sind“, so charakterisiert Peter “Peavy” Wagner Gründer, kreativer Kopf, Bassist, Sänger und einzig verbliebenes Urmitglied von RAGE das neue Werk.
Unter den elf Stücken auf CD1 findet man neben den typischen RAGE-Stilmitteln auch viele moderne Einflüsse, während CD2 mit Unterstützung des Duisburger Keyboarders Marco Grasshoff komplett orchestriert ist, von kleinen Streichquartett-Arrangements bis zur großen Besetzung mit Streichern, Bläsern und Klavier.
Peavy: „Manches mag vielleicht an Alben wie ‚XIII‘ oder ‚Lingua Mortis‘ erinnern, es zeigt aber zugleich auch die große künstlerische Weiterentwicklung, die RAGE in den zurückliegenden Jahren gemacht hat.“
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Under A Black Crown
Auch thematisch hat sich Peavy Wagner, der eigentlich gelernter Gärtner ist und als Pathologie-Assi gearbeitet hat, mächtig Gedanken gemacht, um den neuen Songs auch wichtige Botschaften mit auf den Weg zu geben.
In seinen Texten greift er den gedanklichen Faden des Vorgängeralbums ‚Resurrection Day‘ auf und spinnt ihn weiter. „Während ‚Resurrection Day‘ die Menschheitsgeschichte vom Nomadendasein bis zum sesshaft-werden skizziert und kommentiert, ist ‚Afterlifelines‘ eine Art, eine Fiktion über den Zusammenbruch aller Systeme, wenn wir Menschen uns nicht grundlegend ändern“, erklärt Peavy.
Im Song ‚Toxic Waves‘ etwa geht es um die verheerende Menge Plastikmüll in unseren Weltmeeren, in ‚Dead Man’s Eyes‘ um die Ausrottung des Orang-Utans.
Peavy: „Schon heute gibt es auf unserem Planeten ein dramatisches Artensterben und ein Ende ist noch nicht abzusehen.“
Produziert wurde ‚Afterlifelines‘ im Übrigen von RAGE und Peter “Peavy” Wagner selbst im eigenen Lucky Bob Studio in Leverkusen.
Und ja man muss diesen Mann schon bewundern, dass er nach so vielen Rückschlägen und Problemen, mit denen er im Musikgeschäft zu kämpfen hatte, weiter macht und mit seiner Kapelle immer wieder starke Songs auf den Markt wirft. Übrigens, und das soll nicht vergessen werden, zwei Wochen nach Veröffentlichung des Albums gehen RAGE dann ab dem 13. April 2024 auf große Tournee und sind, mit Shows auch auf Festivals wie dem Rockharz Open Air 2024 (In Ballenstedt vom 3.- 6. Juli, aber auch unter anderen in Kanada, Japan und europäischen Ländern wie Deutschland, Österreich, Griechenland oder auch Polen, Zypern, Tschechien, Spanien und Skandinavien zu sehen.
Kein Zweifel also, 2024 könnte ein echt fettes RAGE –Jahr werden, der Grundstein ist jedenfalls mit dem neuen powermäßigen Doppelalbum ‚Afterlifelines‘ zum 40. Geburtstag gelegt!
Text: Monika + Stefan Peter
Line-Up:
Peter “Peavy” Wagner (vocals, bass)
Vassilios “Lucky” Maniatopoulos (drums)
Jean Borman (guitars)
Cover : STEAMHAMMER / SPV
Fotos: Oliver Bob / Monika + Stefan Peter