Donnerstag der 18.8. Gratis aufs Reload Festival?

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Wer auf sein Navi vertraut, fährt falsch. Generell ist die Anfahrt auf das niedersächsische Festival in Sulingen sehr gut ausgeschildert und verläuft reibungslos. Auch das Einsortieren auf die Campingplätze ist easy, ganz im Gegenteil zu anderen bekannten Festivals. Die Frühanreise für den Mittwoch haben schon viele Festivalbesucher wahrgenommen, sodass der erste Campingplatz schnell gefüllt ist. Für die frühen unter uns beginnt der Donnerstag mit einem kostenlosen Festivaltag schon um 14 Uhr. Die kleine Bühne auf dem Vorplatz des eigentlichen Reload Festivals wird zuerst von Black Ihhale bespielt. Vor der „Plazastage“ finden sich nicht nur „zahlende“ Gäste ein, auch viele Zuschauer*innen aus dem nahegelegenen Sulingen schauen sich den Donnerstag an. Wie schon eingangs erwähnt, ist das eine gute Möglichkeit, auch die Sulinger*innen mit in das Festival einzubinden. Dirty Shirt sind quasi das staubige Motto dieses Festivals, auch wenn es am Donnerstag noch genügend saubere Luft zum Atmen gibt, sollte sich die nächsten Tage der Staub auf alles legen. Von Band zu Band wird die Stimmung besser, und es folgen Wargasm, Born from Pain und Mr. Irish Bastard. Letztere sind immer ein Partygarant, es wird schon ordentlich getanzt und gefeiert, das Bier fließt und auch das Kettenkarussell dreht seine ersten Runden. Es fühlt sich nach einem ganz normalen „Coronafrei“ an. Watch Out Stampede lassen die Plazastage nun richtig abrocken. Zahlreich sind die Festivalbesucher*innen zu dieser fast Headliner Band erschienen. Gut, die Bremer haben hier quasi ein nahes Heimspiel. Zu dem Metalcore gibt es die ersten Mosh- und Circlepits… endlich normale Menschen. Doch das Lieneup hält noch echte Überraschungen bereit. Zu Unearth erreichen wir erstmalig die Bühne, und bekommen die kochende Stimmung voll ab.

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Blodywood

Ab Bloodywood haben wir für euch auch die ersten Fotos gemacht. Eine echte Überraschung, die indischen Einflüsse zu Metal sind außergewöhnlich. Bleed from Within und Comeback Kid liefern ebenso bemerkenswerte Auftritte ab. Das Infield ist in der Zwischenzeit derart voll, dass es zu echten Problemen beim Bier und Essensnachschub kommt. Dennoch gibt es wenig zu meckern, alle feiern ausgelassen und sind glücklich, dass das Reload 2022 stattfindet.

Bleed From Within

Comeback Kid

Und dann ist da noch der Headliner des ersten Festivaltages: die ukrainische Band Jinjer. Dass die Band aus der Ukraine kommt, wird bei den blaugelben Bandshirts klar, die schon auffällig häufig auf den vergangenen Festivals diesen Sommer zu sehen waren, wenn Jinjer aufspielt. Auch ist die Bühne anfangs in das blau-gelbe Licht der Ukraine getaucht. Klar ist es ein Statement gegen den Krieg, dennoch betont Sängerin Tatiana, dass die Musik im Vordergrund steht. Sie spielen ein ausgedehntes Set mit vielen Songs des „Micro“ und „Macro“ Albums, aber auch aktuelle Songs des „Wallflowers“ Album kommen zu Gehör.

Jinjer

Nach Jinjer leert sich das Infield des Reload zur ersten Nacht. Ob alle ihr Zelt wiedergefunden haben, verbleibt hinter dem Bier und Metalvorhang des Festivals.

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