Wingenfelder:Wingenfelder mit Jylland

Retro“- Tour verabschiedet sich in Hannover nach 40 Konzerten.

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Die Wingenfelder Brüder sind in Hannover groß geworden. Sie gründeten hier die Band Fury in the Slaughterhouse und haben von ganz kleinen Clubs bis zu großen Arenen alles bespielt. Somit ist ein Tourabschluss in Hannover auch für die Wingenfelders Pflicht. Zudem noch im geschichtsträchtigen Capitol. Selbst der Singer Songwirter Support Jylland (Jan Loechel) ist beeindruckt von der Location. Er selbst ist nur mit einer Akustikgitarre und Mikrophon bewaffnet. Seinen Solonamen hat er dem dänischen Jütland entliehen. Er begeistert durch deutschen ruhigen Folk.

DSC_1690_sw1Retro – Das Tourmotto trifft. Ein Querschnitt aus den bisherigen Wingenfelder Schaffenswerken und einige Fury Songs werden heute für die rund 1300 Fans gespielt. Sehr erwähnenswert ist die Stimmleistung von Thorsten Wingenfelder, der nach 40 Konzerten immer noch frisch auf der Bühne steht. Einer der Wingenfelder Schaffenswerke ist der Song „Brüder“ zu dem sich beide in der Mitte der Bühne in die Arme nehmen und nicht umhinkommen, dabei ein strahlendes Lächeln auf den Lippen zu haben. Hierin beschreiben die zwei ihre Musikerkarriere, wieviel Gefühl, Verständnis und Einsicht es bedarf, sich zu finden, zu verstehen und nicht in Konflikten zu ertrinken.

Bald 50 Jahre – erste Midlife–Crisis?

Gefeiert hätte Thorsten seinen Geburtstag schon ewig nicht mehr, aber der bald anstehende 50. Geburtstag wird wohl anders. Keine Spur von Midlife, im Gegenteil. Er hat bei dem Song „Paradies“ die Führung, ist der er dem Song mit starkem Gitarrensolo, viel Bewegung und fliegendem Arm seine eigene Interpretation gibt. Kai hingegen sucht die Nähe zum Publikum, wandert von der Bühne bis zum Mischpult durch die Menge, interagiert mit seinen Fans und singt mit ihnen „Dinge, die wir nicht verstehen.“ – Und alle verstehen ihn.

Mehr Dramatik für „die Angst“

DSC_1726Wie man mit falschen Freunden abrechnet, besingt Kai in „Hey Cowboy“. Ruhiger, aber dennoch nicht schlechter geht es mit „When i’m dead and gone“ weiter. Fehlen darf auch eine eigens geänderte Version von „Won’t forget these Days“ nicht. Es klingt etwas britischer als früher. Abschließend gibt es nach gut zwei Stunden noch den Evergreen „Time to Wonder“. Der Abend ist perfekt, auch grade durch die Mischung der Fury und Wingenfelder Songs.

Nach dem Konzert ist vor dem Konzert, der 30-jährige Bandgeburtstag von Fury in the Slaughterhouse steht an. Das erste Konzert in Hannover schon ausverkauft, für das zweite gehen die Karten auch schon sehr schnell weg, daher wird es einen dritten Termin in der TUI Arena geben. Sollte es möglich werden, dass alle 3 Konzerte ausverkauft werden?

Termine: 10.3.2017 – 11.3.2017 – 12.3.2017

Tickets: Fury in Hannover

 

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