Time after Time mit den Hooters!

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Es ist heiß, sehr heiß, gefühlt weit über 40 Grad im Capitol Hannover. Rund 1000 transpirierende Menschen sind gekommen, um The Hooters zu sehen.

Die klassische Rock Band aus den USA kennt jeder. Songs wie „all your Zombies“ und „500 Miles“ sind aus den 80ern und 90ern nicht wegzudenken. Heute im Capitol ist die 1980 gegründete Band nicht zu bremsen und als Eric Bazilian dann auch auf Deutsch einige Worte an das Publikum richtet, ist auch das letzte Eis gebrochen.

Das Bühnenbild ist zum Intro düster, sehr düster gehalten. Doch schon mit dem ersten Song „Alive“ blitzt die Spielfreude auf und beim Song „Heartbeat“ wird die Beleuchtung heller und freundlicher, nur der Dunst hängt noch fest. Fraglich ob es die Nebelmaschinen sind oder doch die verdampfende ‚Ekstase’, die sowohl vom Publikum als auch von den Musikern reichhaltig abgegeben wird. Nach dem Song „Day“ wird das Publikum nochmal intensiv vom Sänger Eric begrüßt und er kann sich einen kleinen Witz zu „Hangover Hannover“ nicht verkneifen. „Silver Lining“, „Morning Buzz“, „Private“, „Ferry“ und der Welthit „Zombies“ folgen. Spätestens jetzt ist klar, dass die sechs Jungs Spielfreude verinnerlicht haben: Grüppchenbildung, Tanzeinlagen, Solis und wechselnde Lichteffekte vermitteln Spaß, Spannung und Spiel, nur die Schokolade kommt erst nach dem Song „Summer“. Beim gemischten Song „Graveyard / 500 Miles“ wird es richtig sie richtig dick aufgetragen.

DSC_4563Klatschnasse Menschen klatschen im Doppelschlag und freuen sich zusammen mit der Band diesen Klassiker feiern zu dürfen. „Children“, „Karla“, „25 / Jigs“, „Satellite“, „Danced“ und „Rhine“ beenden das offizielle Set. The Hooters werden aber noch nicht entlassen. Euphorisch wird das Wiedererscheinen der Band auf der Bühne vom Publikum gefeiert. In der Zwischenzeit ist die Luft im Capitol etwas trockener geworden und zum Song „Music“ spielen The Hooters noch mal richtig auf.

Völlig losgelöst…

„Jonny B“ wird von Eric Bazilian auf der Flöte angestimmt, das Zwischenspiel wird von Rob Hyman auf dem Keyboard entgegengenommen und erst jetzt wird jedem im Publikum klar, zu welchem Song aufgespielt wird. Nach dem dieses Meisterstück zelebriert wurde kommt ein deutscher Song, der erst auf Englisch angefangen wird. Mitten in diesem Song „Major Tom“ verliert Eric den Faden und muss den Songtextzettel vom Boden aufheben. Das Publikum und er DSC_4518lachen ausgiebig und der Song wird völlig losgelöst weitergesungen – auf Deutsch! Zum „abkühlen“ geht es mit dem Cover von „one of Us“ weiter. Das absolute Highlight ist der von Eric Bazilian und Rob Hyman mitkomponierte Cyndy Lauper Song „Time after Time“ mit dem nun wirklich das Ende eingeläutet wird. Die Band verabschiedet sich mit dem Verschenken von Setlists, Drumsticks, Plektron und Wasser in einer Polonäse von der Bühne. Begeistert von der kurzweiligen Darbietung und zurückversetzt in die 90er verlassen die Fans ausgelassen das Captiol.