Monsters of Liedermaching in Hannovers acht&siebzig

Heute, am Sonntag, finden wir uns früh im Biergarten 78 ein. Die „Monsters of Liedermaching“ haben zu einem Karter(frühstück)Konzert eingeladen. Nach dem gestrigen späten Konzert der Monsters und anschließender Party, geht es heute schon zu 15 Uhr leicht verkatert los. Bestes Wetter begleitet den Antritt der 6 Solokünstler. Gestern, am Samstag, war das Konzert quasi ausverkauft, heut sind ein paar Menschen weniger da. Dennoch sind die Hardcore Fans an beiden Tagen hier in Hannover. Die Monsters of Liedermaching sind auf einer Mini Sommer Tour von 5 Konzerten unterwegs. Zur neuen CD „Glück zählt auch“ kommt aber die schon vor drei Jahren geplante Tour im November (wenn es Corona erlaubt).

Wer noch nie auf einem Monsters Konzert war, wird heute sicherlich überrascht sein, was da so zwischen Publikum und den Musikern abgeht. Neben Konfetti, Eukalyptus Bonbons, Marsriegel, pinker Slip usw. gesellen sich Mitsingpassagen oder Bewegungspausen.

Bevor die Monsters sich auf der kleinen Bühne des Biergartens 78 einfinden, gibt es einen kleinen Einschwörungsruf „nanana Monsters“ von den Musikern hinter der Bühne. Sogleich werden die 6 Musiker (Fred Timm, Jan Labinski, Peer Jensen, Jens Burger, Torsten Kühn und Rüdiger Bierhorst) auf der Bühne beklatscht. Auch auf die Frage hin, wer Gestern schon hier gewesen sei, recken sich erstaunlich viele Hände in den Himmel. Ja die Monsters of Liedermaching haben in Hannover eine große Sogwirkung. Ob es an dem Wortwitz und des eigenen „Beömmelns“ auf der Bühne liegt oder doch eher an den zumeist recht witzigen Liedern muss leider offenbleiben. Auf jeden Fall merkt man den Solokünstlern an, dass hier trotz des vielen Gelächters und der häufigen Unterbrechungen, Profis am Werk sind. Ob nun doch die vielen eigenen Monsters Songs oder des einen oder anderen Schröders Song gespielt werden, die Fans lieben sie. Alle Stücke werden nur mit akustischen Gitarren, einer Nasenflöte und einem Melodica als Unterstützung gespielt, mehr braucht es nicht. Ok, einen Marsrigel, der in der Sonne gegart wird, spielt auch eine Nebenrolle, schließlich soll er noch ge Mars Rigelt werden. Egal wie häufig ein Song begonnen werden muss, weil die Musiker sich selbst noch als Wunscherfüller ansagen oder der Burger beim „La Femme Pia“ nicht weiter schnippend einleiten will, weil Peer Jensen immer wieder was zu erzählen hat, ist grade genau das der Witz der Show. Sketche am laufenden Band, die mal mehr das Publikum als bald häufiger die Musiker Selbst einbeziehen. Bei einigen Songs gibt es dann auch spontane Einschübe wie „1000 mal ist nichts passiert“ oder Drafis „Dam Dam“. Das Publikum feiert es. Mal ernster, aber meist doch immer mit viel Humor wie bei dem „Schaf“ was gestern noch weich und flauschig war und heute sich beim Türken als drehender Döner präsentiert. Bei dieser Song-Passage stehen echte Fans auf und drehen sich wie ein Dönerspieß um die eigene Achse. Zudem ist „Zwerge“ ein Mitmachsong, auch wenn die Eukalyptus Bonbons wieder hart geworfen werden. Als Jens Burger die Ansage zu dem Song „Seefahrer“ macht, kommt ein lautes „Nein“ aus der ersten Reihe. Denn es ist das vorläufige Ende des Konzertes. Gut, die Zugaben kommen nach ein wenig betteln der Fans und Dazu die Ansage, das gleich nach dem Konzert auf der Bühne noch 2 Alben zu erwerben sein werden, für je 5 Euro, das ist mal ein Schapper.

Aber nach weiteren drei Songs ist mit „Cola Korn“ und einem Publikums Chor „Colalala lalala – Cola Korn“ wirklich Schluss.

Marzipan
Schubdibap
Nordsee
Schlittschuh
Mücken
Punkermädchen
Wie Ihr mich wolltet
Feuerwehr
Montag
Timing
Femme Pia
Schaf
Quizmillionär
Ich mag mich
Best Western
Gangster Galore
Kinder Kinder
Interesse
Fehlerfrei
Blues
Auja
Zwerge
Doublefuck
Laterne
Blasenschwü
Trinklied
Auflaufform
Türen
Seefahrer

Moti
4  Meter
Ich muss weg
Cola Korn