Monsters of Liedermaching machen Spaß

Spaß haben, mit einem Lächeln nach Hause gehen? Das garantieren die Monsters of Liedermaching heute, am 1.11. im Pavillon Hannover!

Irgendwas stimmt heute nicht, das Pavillon ist bestuhlt. Gut, das ist fast bei allen Monsters Konzerten so (Sitzpogo usw.). Der Saal ist recht leer, dass Konzert hat ja noch nicht angefangen… Aber auf der Bühne stehen nur fünf statt der üblichen sechs Stühle. Einer fehlt. Auch bei den Monsters of Liedermaching musste auf einen Kollegen wegen Corona zu Hause, bzw. in Studioisolation bleiben. Peer Jensen fällt also aus, aber die Monsters machen das Beste draus, und haben die umzustellenden Songs nicht wirklich geübt. Vollprofis oder Spaß an der Improvisation? Beides irgendwie.

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Um zu erklären, wer hier am Start ist, also für Menschen, die die Monsters noch nicht kennen sollten, zitieren wir hier aus dem Wiki Eintrag der Monsters:

Rüdiger Bierhorst aus Berlin, sonst Solokünstler und Teil des Duos PanneBierhorst

Jens Burger alias Burger aus Bad Gandersheim, Sänger, Frontmann und Liederschreiber der deutschen Punk-Rock-Gruppe Die Schröders, seit 2002 auch Solokünstler. Burger ist außerdem als Fotograf tätig.

Peer Jensen alias Pensen Paletti aus Hamburg, sonst Solokünstler und auch als Sänger und Gitarrist in den Gruppen Das Pack, Den KatzePensen und Frische Mische

Jan Labinski alias Labörnski oder Lambada, ebenfalls aus Hamburg, sonst Sänger in dem Duo Frische Mische. Er ist das einzige Mitglied der Monsters, das keine Gitarre spielt.

Frederik Timm alias Fred Timm, ursprünglich aus Hamburg, jetzt aus der Nähe von Buxtehude. Ehemaliges Mitglied der Gruppe Norbert und die Feiglinge, jetzt Solokünstler.

Torsten Kühn alias Der flotte Totte oder Tottovic Kalkül, ursprünglich aus Köln, jetzt in Hamburg, sonst Solokünstler und Mitglied der Bands „Muschikoffer“, „UKB Unsere kleine Band“ und „Die Intelligenzia“.

Also haben sich hier normalerweise sechs Herren, heute ja nur fünf, eingefunden, die Vollblutmusiker sind, aber mit den Monsters zeigen, dass der Spaß an vorderster Stelle steht. Professionell und dennoch spontan werden die Songs auch mal umgetextet oder Passagen für Hannover eingebaut. Dazu kommt bei dieser bunten Zusammensetzung, dass alle auch alte Songs der ehemaligen oder aktuellen Bands zum Besten geben, alles akustisch, alles echt und erdig.

 

So fehlt weder der Schröders Song „Frösche“ oder noch der Monsters Song „Nachbar (wieder fickt!)“ nicht. Neue Fans lachen sich kaputt, textsichere Fans singen lauthals mit. Wie es sich gehört, wird das Publikum komplett mit eingebunden, die Monsters schaffen diese besondere Stimmung, die keinen unberührt lässt. So lässt sich das Publikum nach der Pause auch den Song „Punkermädchen“ auf den Sitzpogo ein, oder klatschen bei vielen Songs nach kurzer Aufforderung sofort mit. Sprüche aus dem Publikum werden aufgegriffen und in Ansagen oder Songtexte eingebaut. Auch antworten die rund 300 Fans auf Fragen, ob wer nicht aus Hannover kommt, oder die Monsters noch nie gesehen hätten, lautstark. Zu den Zugaben werden die Monsters of Liedermaching mit dem Schlachtruf „Oooohoh Monsters Ohhhohh“ gerufen, und sie lassen sich nicht lang bitten. Eine Anekdote kommt noch zu Hannover: Die Monsters habe ihr erstes ausverkaufte Konzert in der Warenannahme in der Faust vor 19 Jahren gespielt, und freuen sich auf das nächste Jahr, denn sie sind 20 Jahre in gleicher Besetzung mit diesem Projekt erfolgreich unterwegs. Daher gibt es nächstes Jahr eine „Aufnahme-Tour“ für das neue Album. Zu den Zugaben kommen die Monsters noch zu „Jägermeister am Hauptbahnhof“, Cola Kornund dem dazugehörigen Solo. Das „Seefahrerlied“ beendet den Abend. Hier bittet Burger den Lichttechniker eindringlich um völlige Dunkelheit. Als es nun komplett dunkel im großen Saal des Pavillons Hannovers ist, bittet Burger nun das Publikum ein Lichtermeer zu entzünden. Nach kurzer Zeit gelingt es, mit den Handylampen den ganzen Raum in ein unvergleichliches Stimmungsbild zu verwandeln. Wellenbewegungen begleiten jetzt diesen aller letzten Song der Monsters of Liedermaching. Nach dem Song verabschieden sich Band und Publikum, jeder auf seiner Seite nimmt ein Lächeln mit nach Hause. Schließlich war es ein toller Abend, mit tiefgründigen aber auch sehr spaßigen Songs. Hoffen wir auf ein baldiges Wiedersehen.